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Havel
Die Havel, sprich: Hafel, ist ein Fluss im Osten Deutschlands. Sie entspringt in Mecklenburg-Vorpommern und fließt in einem weiten Bogen durch die Bundesländer Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt. Nach 334 Kilometern mündet sie beim Städtchen Havelberg in die Elbe.
Auf dem Weg dorthin kommt sie an mehreren Städten vorbei: Oranienburg, Berlin, Potsdam, Werder, Brandenburg und Rathenow. Außerdem fließt die Havel durch viele kleinere und größere Seen hindurch, zum Beispiel durch den Wannsee in Berlin oder den Griebnitzsee in Potsdam. Weil die Landschaft am Ufer dieser Seen besonders schön ist, haben die preußischen Könige hier viele Schlösser gebaut.
Früher war die Havel auch ein bedeutender Wasserweg: Die meisten Häuser in Berlin wurden aus Ziegelsteinen gebaut, die man zuvor mit Schiffen auf der Havel herbeigeschafft hatte. Dasselbe gilt für Obst und Gemüse aus Werder und Umgebung. Ein bekannter Nebenfluss der Havel ist die Spree, sie mündet bei Berlin-Spandau in die Havel.
Heute ist der Fluss vor allem für Urlauber und Wasserwanderer interessant. Man kann hier gut paddeln, segeln oder mit dem Hausboot fahren. Es gibt viele Auen und Wiesen, die im Frühling oft überflutet sind. Viele Vögel brüten hier, und es gibt mehrere Naturschutzgebiete, seit 2009 auch einen eigenen Havel-Radweg.
Am Großen Fenster: Hier fließt die Havel durch den Großen Wannsee in Berlin.
Die Eisenbahnbrücke bei Dyrotz führt über den Havelkanal. Dieser Kanal kommt aus der Havel und fließt wieder in sie hinein.
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