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Opferfest
Das Opferfest ist eines der beiden wichtigsten Feste im Islam. Es heißt auf Arabisch „Eid al-Adha“ und dauert vier Tage. Es findet nicht immer an denselben Tagen im Jahr statt: Das Datum richtet sich nach dem Mondkalender.
Das Opferfest ist eine Erinnerung an Abraham, der bei den Muslimen Ibrahim heißt. Gott hat versprochen, dass aus ihm ein großes Volk entstehen sollte. Aber dann verlangte Gott, dass Ibrahim seinen Sohn Ismael als Opfer töten würde. Ibrahim gehorchte Gott. Im letzten Moment stoppte ihn jedoch ein Engel.
Ibrahim fand dann in einem Busch ein männliches Schaf, einen Widder. Den opferte er dann zusammen mit seinen Freunden. Diese Geschichte steht im Alten Testament und im Koran in der Sure 37.
Wie läuft das Opferfest ab?
Die gläubigen Muslime opfern ein Tier nach festen Regeln, das heißt sie schächten es. Beim Schächten stirbt das Tier, weil es ausblutet. Das Schlachttier ist meistens ein Schaf, aber auch eine Ziege, ein Rind, ein Kamel oder ein anderes Tier. Das Fleisch isst die Familie selber, verteilt aber auch einen Teil an Freunde und Nachbarn.
Sehr wichtig ist der Besuch der Moschee, das ist das islamische Gotteshaus. Dort gibt es eine Ansprache durch den Imam, das ist der Vorsteher, so etwa wie bei uns der Pfarrer. Zum Opferfest gehören auch bestimmte Gebete, die sich von den anderen Gebeten im Jahresverlauf unterscheiden.
Nach der Moschee besuchen die Menschen den Friedhof. Sie denken dort an ihre verstorbenen Verwandten und Bekannten und beten für sie. Der Rest des Tages ist ein Fest mit Besuchen von Freunden und Verwandten. Die Menschen sind besonders schön angezogen. Sie essen und trinken und sind auch großzügig zu den ärmeren Menschen. Die Häuser sind gereinigt und geschmückt.
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