Alhambra

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Die rötlichen Befestigungen sind aus der Zeit der Mauren. Der gelb beleuchtete Palast wurde nach der Eroberung durch die Christen gebaut.

Die Alhambra ist eine große Burganlage. Sie steht auf einem Hügel in der Stadt Granada im Süden von Spanien. Maurische Herrscher ließen sie im Mittelalter um das Jahr 900 erbauen. Die Mauren werden auch Sarazenen genannt. Sie stammten aus dem islamischen Nordafrika. Im Mittelalter hatten sie fast die ganze spanische Halbinsel erobert. In ihrer Zeit lebten in Granada Muslime, Juden und Christen meist tolerant zusammen.

Die Alhambra besteht heute aus verschiedenartigsten Bauteilen: Der Herrscherpalast war wie eine Festung ausgebaut. Rundherum war die Stadt der Beamten, Soldaten, Händler und Handwerker. Um diese befand sich eine weitere Mauer. Gleich neben der Alhambra steht der Sommerpalast mit seinen Gärten und Wasserbecken. In der heißen Jahreszeit sorgten sie für einen angenehmen Aufenthalt.

Die Bauwerke sind reich verziert, aber nicht mit Bildern, wie in unseren alten Schlössern und Kirchen, sondern nur mit Ornamenten. Ornamente sind dekorative Muster, zum Beispiel aus vereinfachten Pflanzenformen, arabischen Buchstaben oder geflochtenen Gittern. Sie bedecken fast alle Flächen in den Palasträumen. Besonders gerne verwendeten die maurischen Baumeister für diese Dekoration glasierte Fliesen oder bemalten Mörtel.

Im Jahr 1492 besiegten christliche Eroberer die Mauren und vertrieben sie aus Granada. Die Bauten waren jedoch so prächtig, dass die Eroberer den größten Teil stehen ließen. Aber sie verbrannten alle arabischen Bücher und zwangen die Mauren und die Juden, Christen zu werden.

Heutzutage kommen jährlich Hunderttausende Touristen aus aller Welt in die Alhambra. Sie wollen die großartige Kunst und die Gärten der Mauren bewundern. Seit dem Jahr 1984 gehört die Alhambra zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Teil des Erbes ist der Sommerpalast der Mauren von Granada.



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