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Harfe
Eine Harfe ist ein Musikinstrument und gehört zu den Saiteninstrumenten. Weil man die Saiten mit den Fingern zupft, zählt man die Harfe auch zu den Zupfinstrumenten. Die Harfen in den Symphonieorchestern sind so hoch wie ein Mann, also etwa 180 Zentimeter. Sie wiegen um die vierzig Kilogramm. Die Harfe spielt man im Stehen oder im Sitzen. Man kippt sie dazu etwas an und lehnt sie an die Schulter und an das rechte Knie.
Die Harfe gehört zu den ältesten Musikinstrumenten. Im Alten Ägypten gab es sie schon vor 5.000 Jahren. Seither wurde die Harfe laufend weiterentwickelt. Bei uns haben die meisten Harfen 47 Saiten, in Südamerika haben sie 36 Saiten. Es gibt auch zwei verschiedene Arten, die Harfen zu stimmen. Auch die Pedale, die die Tonhöhe verändern, sind nicht bei jeder Harfe gleich.
Die Saiten sind auf eine Art Rahmen gespannt. Damit man sich dabei weniger verirrt, sind bestimmte Saiten rot oder blau. Der Rahmen besteht aus einer starken Säule. Sie trägt die Harfe wie die Wirbelsäule bei uns Menschen. Oben am Hals sind Stifte aus Metall eingesetzt, über die man die Saiten spannt. Durch drehen am Stift wird die Saite stärker oder schwächer gespannt, klingt also höher oder tiefer. Auf der dritten Seite befindet sich der Korpus, ein hohler Körper wie bei allen Saiteninstrumenten. Dort verstärkt sich der Klang. Im Fuß haben einige Harfen Pedale, mit denen man die Klanghöhe um einen halben oder einen ganzen Ton verändern kann.
Harfen spielt man oft als Soloinstrument wie das Klavier. Da ist der Musiker also allein auf der Bühne. Es gibt sie aber auch in den Symphonieorchestern und in kleineren Gruppen. Auch in der Volksmusik werden manchmal Harfen gespielt. Meistens sind es dort kleinere Instrumente mit weniger Saiten.
Verschiedene Harfen in einem Museum.
Rechts eine Harfenspielerin, gemalt in einem Grab aus dem Alten Ägypten
So klingt eine Harfe.
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