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Ptolemäus
Claudius Ptolemäus war ein Wissenschaftler im Alten Griechenland. Er wurde ungefähr hundert Jahre nach Christus geboren und starb vielleicht 60 Jahre später. Man kennt ihn noch heute vor allem für das, was er über Erdkunde und Astronomie geschrieben hat.
Über sein Leben ist kaum etwas bekannt. Er war ein Grieche, der vielleicht aus Ägypten stammte. Auf Griechisch nennt man ihn auch Klaudios Ptolemaios. Außer für Erdkunde und Astronomie interessierte er sich für vieles mehr: Für Philosophie, Mathematik, Astrologie und so weiter.
Was er über Astronomie wusste, erzählte er in seinem Buch Almagest. Er beschrieb das, was auch viele andere Menschen damals dachten. Die Erde stand in der Mitte des Weltalls. Um die Erde kreisten der Mond, die Sonne, die Planeten und die Sterne. Das ist das geozentrische oder ptolemäische Weltbild. Erst 1400 Jahre später behauptete Nikolaus Kopernikus, dass tatsächlich die Sonne im Mittelpunkt stehe.
Sein Buch mit dem Titel „Kosmographia oder Geographia“ handelt von der Erde. Darin erklärt Ptolemäus, wie man Landkarten macht. Außerdem hatte das Buch eine Liste von etwa 350 Orten. Zu diesen Orten gab er den Längengrad und Breitengrad an. Er kannte nur drei Kontinente: Europa, Afrika und Asien.
Bilder oder Landkarten haben wir allerdings nicht mehr aus dieser Zeit. Viel später, in der Renaissance, zeichneten verschiedene Gelehrte eigene Weltkarten. Dazu nahmen manche von ihnen das Wissen aus der Kosmographia. Erst aus dieser Zeit stammen die Karten, die wir heute als ptolemäische Weltkarten kennen.
Ein Holzschnitt aus der Renaissance. Neben Ptolemäus steht eine Frau als Sinnbild der Astronomie.
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