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Schulranzen
Ein Schulranzen ist eine Tasche, in der Schüler Dinge für die Schule mitnehmen. Er wird wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen. Schulranzen werden meistens von Schülern in der Grundschule benutzt.
Der Schulranzen kann auch andere Namen haben: In einigen Regionen in Deutschland heißt er „Schulsack“, „Schulmappe“, „Tornister“ oder einfach „Ranzen“. In der Schweiz sagt man auch „Schulthek“ und in Österreich „Schultasche“.
Die meisten Schulranzen sind eckig und außen fest. Sie sind so gebaut, dass Schulbücher und Hefte Platz darin haben und nicht verknicken können. Meist sind sie innen in verschiedene Fächer unterteilt. Außen gibt es Taschen zum Stecken oder mit einem Reissverschluß. In diese können die Schüler eine Dose mit Essen, eine Trinkflasche oder einen Schirm stecken. Zum Tragen gibt es zwei Riemen. Diese können in der Länge verstellt werden. Damit sitzt der Schulranzen fest am Rücken. Die meisten Schulranzen haben auch einen Tragegriff.
Älteren Schülern ab ungefähr der Pubertät gefallen Schulranzen nicht mehr so gut: Sie benutzen lieber weichere und weniger auffallende Schulrucksäcke.
Außerdem sind Schulranzen nicht in allen Ländern üblich. In den USA beispielsweise lassen Schüler die meisten Materialien wie schwere Bücher in der Schule. Dazu hat jeder Schüler einen kleinen Schrank. Dieser nennt sich Spind. Die Schüler müssen nur wenige Dinge mitnehmen, dazu reicht ein kleiner Rucksack.
Wie ist der Schulranzen entstanden?
Der Schulranzen stammt vom Tornister ab: Eine solche Tasche benutzen eigentlich die Soldaten. Soldaten brauchen auch im Krieg Nahrung. Dafür benötigten Soldaten Platz für Getränke, Essen und Kleidung. Diese Sachen werden im Tornister verstaut, der auch auf dem Rücken geschnallt wird. Außen befestigen die Soldaten Geschirr, einen Mantel und eine Plane, um sich im Freien vor Nässe zu schützen. Die Tornister sind meist aus Leder, Fell oder Baumwollstoff.
Auch die ersten Schulranzen waren aus diesen Materialien gefertigt. Schüler benutzten diese erst, als sie eigene Bücher oder Stifte besaßen, die sie mit nach Hause nehmen mussten. Das ist ungefähr 130 Jahre her. Die Schulranzen für Jungen und Mädchen unterschieden sich: Jungen bekamen einen Schulranzen mit langer Klappe. Die Schulranzen der Mädchen hatten eine kurze Klappe. Zuerst konnten sich nur reiche Eltern Schulranzen für ihre Kinder leisten. Ärmere Kinder banden ihre Bücher mit einem festen Band zusammen. Dieses Paket transportieren sie unter dem Arm geklemmt.
Schulranzen aus Leder können allerdings sehr schwer und unbequem sein. 1975 erfand die Firma „Scout“, sprich: Skaut, einen Schulranzen aus Nylon. Das ist ein Gewebe aus Kunststoff, welches leicht und wenig empfindlich ist. Die Schulranzen waren dann statt einfarbig auch bunt. Die Hersteller fingen an, reflektierendes Material einzubauen, damit Schüler in der Dunkelheit besser gesehen werden. Es gibt dadurch weniger Unfälle.
Heute gibt es Schulranzen von vielen Firmen. Die meisten Ranzen sind bunt gestaltet, zum Beispiel mit Tierfiguren, Sportarten wie Fussball oder Phantasiefiguren wie Feen. Der erste Schulranzen ist für einen Schüler sehr wichtig. Die meisten sind beim Aussuchen sehr aufgeregt und freuen sich darauf. Viele Eltern nehmen sich sehr viel Zeit, um einen passenden Schulranzen zu finden. Der Schulranzen muss dem Kind gefallen, denn der Schüler benutzt ihn fast jeden Tag. Er muss gut auf dem Rücken sitzen, damit die Schüler keine Schmerzen beim Tragen bekommen.
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Ein moderner Schulranzen mit Reflektoren und Außentaschen
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