Wirbelsäule

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grau: Knochen, hellblau: Bandscheiben, gelb: Nerven
Zeichnung einer Wirbelsäule, der Bauch des Menschen ist links. Braun: 7 Halswirbel, blau: 12 Brustwirbel, gelb: 5 Lendenwirbel, grün: Kreuzbein, violett: Steißbein

Die Wirbelsäule ist ein wichtiger Teil des Skeletts. Sie besteht aus den Wirbelknochen, die man Rückenwirbel nennt. Diese Rückenwirbel sind durch Gelenke miteinander verbunden. Das macht den Rücken so beweglich.

Nicht jedes Säugetier hat gleich viele Rückenwirbel. Einzelne Teile können mehr oder weniger davon haben. Die Wirbel können aber auch verschieden lang sein. Sowohl Menschen als auch Giraffen haben je sieben Halswirbel, doch bei der Giraffe sind die einzelnen Wirbeln viel länger.

Die Wirbelsäule hat zwei Aufgaben. Einerseits hält sie den Körper stabil. Andererseits schützt sie die Nerven, die vom Hirn aus den ganzen Körper erreichen.

Was gehört zu einem Rückenwirbel?

Ein Rückenwirbel besteht aus einem Wirbelkörper, der ist ungefähr rund. Auf jeder Seite davon ist ein Wirbelbogen. Hinten ist ein Höcker, der Dornfortsatz. Man kann ihn bei den Menschen gut sehen und mit der Hand ertasten.

Zwischen je zwei Wirbelkörpern liegt eine runde Scheibe aus Knorpel. Man nennt sie Bandscheiben. Sie federn Stöße ab. Bei älteren Menschen trocknen sie ein und ziehen sich etwas zusammen. Deshalb werden die Menschen im Lauf des Lebens kleiner.

Jeder Wirbelbogen ist oben und unten durch ein Gelenk mit seinem Nachbarn verbunden. Das macht den Rücken beweglich und gleichzeitig stabil. Die Wirbel werden durch Bänder und Muskeln zusammengehalten. Bänder sind so etwas Ähnliches wie Sehnen.

Zwischen Wirbelkörper, Wirbelbogen und Dornfortsatz liegt ein Loch. Es ist so ähnlich wie ein Liftschacht in einem Haus. Dort drin verläuft ein dicker Nervenstrang vom Hirn bis zum Ende der Wirbelsäule und von dort bis in die Beine. Diesen Nervenstrang nennt man Rückenmark.

Wie ist die Wirbelsäule aufgeteilt?

Man unterteilt die Wirbelsäule in verschiedene Abschnitte. Die Halswirbelsäule ist am beweglichsten, die Wirbel sind am kleinsten. Sie müssen auch nur den Kopf tragen.

Die Brustwirbelsäule besteht aus den Brustwirbeln. An ihnen ist besonders, dass daran die Rippen lose befestigt sind. Die Rippen heben sich beim Atmen. Brustwirbelsäule und Rippen bilden zusammen den Brustkorb.

Die Lendenwirbel sind am größten, weil sie am meisten Gewicht tragen müssen. Dafür ist sie nicht sehr beweglich. An der Lendenwirbelsäule treten am meisten Schmerzen auf, besonders bei älteren Menschen und bei solchen, die viel Gewicht tragen müssen.

Zur Wirbelsäule gehört auch das Kreuzbein. Es besteht aus einzelnen Wirbeln. Sie sind aber so miteinander verwachsen, dass es aussieht wie eine Knochenplatte mit Löchern. Auf jeder Seite sitzt eine Beckenschaufel. Sie sind durch ein Gelenk verbunden, das sich beim Gehen ein wenig bewegt.

Unter dem Kreuzbein sitzt das Steißbein. Beim Menschen ist es nur noch winzig und nach innen gebogen. Zwischen den Pobacken kann man es mit der Hand spüren. Es schmerzt, wenn man auf den Po fällt, wenn man zum Beispiel auf dem Eis ausgerutscht ist. Was bei den Menschen das Steißbein ist, ist bei den Säugetieren der Schwanz.



Zu „Wirbelsäule“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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