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Wikinger
Die Wikinger waren Seefahrer aus Nordeuropa im Mittelalter. Woher das Wort kommt, ist nicht genau bekannt. In der altnordischen Sprache ist eine „viking“ eine Seefahrt, um zu rauben. In anderen Ländern hat man die Wikinger auch „Normannen“, also Männer aus dem Norden genannt.
Die Wikinger lebten im heutigen Norwegen, Schweden und Dänemark. Sie bauten Schiffe und handelten mit Waren. Einige von ihnen allerdings haben Schiffe, Dörfer und Städte rund um die Nordsee und Ostsee angegriffen und ausgeraubt. Über die großen Flüsse wie den Rhein kamen sie sogar weit ins Landesinnere, bis nach Paris, Köln oder Trier. Wegen der grausamen Raubzüge hat man die Wikinger damals in vielen Ländern gefürchtet. Es gab aber auch Menschen aus dem Norden, die friedlich in andere Länder eingewandert sind.
Eine Gegend im Norden von Frankreich heißt nach den früheren Einwanderern heute Normandie. Andere fuhren bis ins Mittelmeer und gründeten dort eigene Staaten. Wieder andere reisten über die Ostsee durch das heutige Russland und die Ukraine bis ans Schwarze Meer.
Die Raubzüge der Wikinger hörten erst auf, als Nordeuropa christlich wurde. Denn das Christentum hat dabei geholfen, dass die Könige dort stärker wurden. So konnten sie etwas gegen die Seeräuber tun. Heute interessieren sich viele Leute für die Zeit der Wikinger, nicht nur in Nordeuropa.
Snorri Sturluson schrieb über die norwegischen Könige, um das Jahr 1230
Ein nachgebautes Langhaus der Wikinger in Dänemark
Schachfiguren, etwa 1000 Jahre alt, gefunden in Schottland
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