Scharlatan

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Ein Scharlatan in der französischen Stadt Toulouse verkauft angebliche Medizin.

Ein Scharlatan ist ein Betrüger, ein Schwindler. Er täuscht vor, etwas Besonderes zu wissen oder zu können. Wenn er das macht, um anderen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, sagt man auch Nepper.

Was ein Scharlatan macht, wird Scharlatanerie genannt. Das Wort Scharlatan kommt wahrscheinlich aus dem Italienischen. „Ciarlatano“, sprich „tscharlatano“ ist eine Wortzusammensetzung, die so viel wie „geschwätziger Marktschreier“ bedeutet. Früher waren die Scharlatane vor allem auf Märkten anzutreffen.

Scharlatane gibt es vor allem in der Medizin. Dort nennt man sie auch Quacksalber, Wunderheiler oder Kurpfuscher. Sie behaupten zum Beispiel, ein Heilmittel gegen eine Krankheit erfunden zu haben. Das Mittel hat tatsächlich jedoch keine Wirkung, oder es ist oft sogar schädlich. Doch der Scharlatan verkauft es für viel Geld. Noch bevor die Kunden feststellen, dass sie betrogen wurden, ist der Scharlatan auf und davon.

Etwas Ähnliches wie der Scharlatan macht der Hochstapler. Ein Hochstapler tut so, als wenn er viel Geld oder Macht hat. Er stellt sich vielleicht mit angesehenen Titeln vor, die er gar nicht hat: So behauptet er, Doktor oder General zu sein.

Heutige Zauberkünstler sind keine Scharlatane. Zwar tun sie so, als wenn sie fliegen, verschwinden oder ein Kaninchen aus einem leeren Hut zaubern könnten. Doch die Zuschauer wissen, dass das nicht ernst gemeint ist. Zauberkünstler schädigen niemanden und lassen sich nur dafür bezahlen, dass sie den Zuschauern eine Show bieten.



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