Schleier

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Es gibt verschiedene Arten von Schleiern: Sie bedecken die Haare, manchmal auch einen Teil des Gesichts oder des Körpers.

Ein Schleier ist ein Tuch, den manche Frauen über dem Kopf tragen. Oft ist das Tuch viereckig. Es bedeckt nur die Haare oder auch einen Teil des Gesichts oder des Körpers. Manche Schleier sind durchsichtig wie dünner Stoff, die kann man auch über den Augen tragen, zum Beispiel bei einer Hochzeit. Etwas Besonderes ist die Verschleierung im Islam.

Schleier gab es im Nahen Osten schon im Altertum. Texte und Bilder zeugen von Männern und Frauen mit Schleiern. Aber auch bestimmte Götter trugen Schleier. Schleier hatten immer eine Bedeutung: Sie zeigten an, ob ein Mensch verheiratet war oder ledig, Sklave oder frei sowie anderes.

Im Christentum schrieb vor allem der Apostel Paulus über den Schleier. Er meinte, dass alle Frauen beim Gebet einen Schleier tragen sollten. Das tun die Frauen in der Orthodoxen Kirche heute noch, ebenso in manchen Freikirchen. Bis zum Jahr 1983 mussten die Frauen auch im katholischen Gottesdienst einen Schleier tragen.

Im späten Mittelalter trugen in Europa viele Frauen im Alltag eine Haube anstelle eines Schleiers. Darunter verbargen sie ihr Haar. Aber auch der Schleier wurde oft gebraucht. Auf berühmten Gemälden wie der Mona Lisa kann man das sehen.

Der Schleier oder die Haube sollten zeigen, dass über der Frau noch jemand steht. Das war Gott oder der Ehemann. Heute sieht man das nicht mehr so an, aber damals eben schon. Deshalb tragen auch die Nonnen einen Schleier. Viele sehen es so an, dass sie mit Gott verheiratet seien. Der Brautschleier, der heute bei Hochzeiten noch oft zu sehen ist, ist als Brauch davon übriggeblieben. Manche Frauen tragen bei einer Beerdigung auch einen schwarzen Trauerschleier.



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