Sekte

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Der Gründer einer Sekte wird oft so dargestellt, dass er große Gefahren überleben musste. Dies ist eine Zeichnung zur Geschichte von Nichiren aus Japan. Er hat im Mittelalter die Lotus-Sekte gegründet.

Eine Sekte ist eine Gruppe von Menschen, die Anhänger einer bestimmten Idee oder Lehre sind. Dabei glauben die Mitglieder der Sekte an etwas, das sie vom Rest der Menschheit abschneidet. Oft handelt es sich um eine Art von Religion.

Menschen haben sich schon immer um die richtige Religion gestritten. „Sekte“ war dabei ein Schimpfwort. Heutzutage verwenden Wissenschaftler den Ausdruck Sekte deshalb nicht gerne. Für neue Religionen sagen sie lieber zum Beispiel „neue religiöse Bewegung“.

Bei einer Sekte denkt man vor allem an eine Gruppe, die ganz anders sein will als alle anderen Menschen. Sie hält sich für auserwählt, dazu bestimmt, etwas besonderes zu erleben oder für die Menschheit zu tun. Die Mitglieder der Sekte haben deshalb nichts mehr mit anderen zu tun, sie halten ihre Sekte für wichtiger als Familie und Freunde. Eine andere Meinung lassen sie gar nicht zu.

Typisch für Sekten ist es auch, dass sie ein Oberhaupt haben. Dieser Chef oder diese Chefin spricht für sie im Namen Gottes. Was er oder sie sagt, ist für die Anhänger der Sekte wie ein Gesetz. Oft sagt das Oberhaupt voraus, dass bald die Welt untergehen wird. Angeblich werden dann nur die Anhänger der Sekte gerettet.

Es ist oft verboten, aus der Sekte auszutreten. Wer es trotzdem tut, mit dem wollen die Anhänger nichts mehr zu tun haben. Wer austritt, steht dann ganz allein da. Manche Sekten bestrafen einen dann, einige ermorden ihre Gegner sogar.



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