Sphinx

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Ein Gemälde von vor 150 Jahren: Napoleon sieht die Große Sphinx in Ägypten. Warum die Nase fehlt? Vermutlich hat ein muslimischer Scheich sie im Mittelalter abschlagen lassen. Er mochte nicht, dass viele Einwohner die Sphinx damals noch als Gott verehrten.

Eine Sphinx, sprich: Sfinnks, ist ein Fabelwesen. Wie es aussieht, hängt von der Kultur ab. Bei den alten Ägyptern hat die Sphinx den Körper eines Löwen und den Kopf eines Menschen. Die Griechen dachten an den Körper eines Adlers. Manche Sphinxe haben einen Widderkopf, oder sie sind anders aus Tieren und Menschen zusammengemischt.

Am bekanntesten ist wohl die Große Sphinx oder Sphinx von Gizeh. Sie dreht der Chephren-Pyramide den Rücken zu und ist 73 Meter lang. Für die alten Ägypter war eine Sphinx ein Wächter: Feinde sollen sich vor ihr fürchten.

Bei den Griechen kennt man die Sphinx als ein Monster, das Rätsel stellt. Ihr Rätsel lautete: Was hat am Morgen vier Beine, am Mittag zwei und am Abend drei? Nur Ödipus konnte das Rätsel lösen: Es ist ein Mensch, der als Kind auf allen Vieren geht, als Erwachsener auf zwei Beinen und als alter Mann mit einem Stock. Daraufhin stützte sich die Sphinx zu Tode.

In Europa dauerte es bis zum Ende des Mittelalters, bis man Sphinxe wieder interessant fand. Normalerweise hat die Sphinx den Kopf einer Frau, wie bei den Griechen. Um das Jahr 1800 lernten die Europäer wieder viel über das alte Ägypten. Man fand ägyptische Kunst schön und machte wieder Skupturen, die wie eine ägyptische Sphinx aussahen. Diese haben einen Männerkopf.



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