Seuche: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei manchen Seuchen ist die Krankheit nicht ansteckend. Viele Menschen in den reichen Ländern der Erde haben zum Beispiel ein krankes Herz. Das kommt oft vom Übergewicht oder vom Rauchen. Im übertragenen Sinne nennt man auch den Missbrauch von Alkohol eine Seuche. Solche Krankheiten verbreiten sich, weil Menschen die schlechten Gewohnheiten von anderen Menschen übernehmen.
 
Bei manchen Seuchen ist die Krankheit nicht ansteckend. Viele Menschen in den reichen Ländern der Erde haben zum Beispiel ein krankes Herz. Das kommt oft vom Übergewicht oder vom Rauchen. Im übertragenen Sinne nennt man auch den Missbrauch von Alkohol eine Seuche. Solche Krankheiten verbreiten sich, weil Menschen die schlechten Gewohnheiten von anderen Menschen übernehmen.
  
Meistens denkt man bei einer Seuche jedoch an eine ansteckende Krankheit. Die Krankheits-Erreger sind [[Bakterien]] oder [[Viren]]. Sie können sich schnell vermehren. Die Abwehrkräfte eines erkrankten Menschen müssen sich aber zuerst auf den neuen Angriff einstellen. Wenn sie das schaffen, überlebt der Mensch. In den meisten Fällen ist er dann gegen diese Krankheit immun. Das heißt, er bekommt sie nicht mehr. Ebenfalls immun wird man durch eine [[Impfung]]. Bei neuen Krankheiten muss eine solche jedoch erst entwickelt werden. Andere [[Medikament]]e lindern die [[Schmerz]]en oder drücken das [[Fieber]] herunter. Sie machen aber nicht immun. Sie machen nur die Krankheit erträglicher.
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Meistens denkt man bei einer Seuche jedoch an eine ansteckende Krankheit. Die Krankheits-Erreger sind [[Bakterien]] oder [[Viren]]. Sie können sich schnell in einem Körper vermehren, und sie können auch von einem Körper zum anderen Körper übertragen werden.
  
Zweitens ist die Übertragung wichtig. Wir wissen heute, dass man Viren und manche Bakterien durch Tröpfchen überträgt. Das geschieht durch Husten, Niesen oder mit den [[Hand|Händen]]. Die Erreger können aber auch direkt in einen anderen [[Körper]] gelangen, zum Beispiel mit einer unsauberen Spritze oder mit unsauberen Instrumenten bei einer [[Operation]]. [[Ratte]]n übertragen die Erreger durch ihre Bisse. Manche Krankheiten können sich auch von [[Tiere]]n auf Menschen übertragen.
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Wir wissen heute, dass man Viren und manche Bakterien durch Tröpfchen überträgt. Das geschieht durch Husten, Niesen oder mit den [[Hand|Händen]]. Die Erreger können aber auch direkt in einen anderen [[Körper]] gelangen, zum Beispiel mit einer unsauberen Spritze oder mit unsauberen Instrumenten bei einer [[Operation]]. [[Ratte]]n übertragen die Erreger durch ihre Bisse. Manche Krankheiten können sich auch von [[Tiere]]n auf Menschen übertragen.
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== Was kann man gegen eine Seuche tun? ==
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Im Körper des Menschen gibt es Abwehrkräfte, die den Erreger bekämpfen. Wenn sie das schaffen, überlebt der Mensch. In den meisten Fällen ist er dann gegen diese Krankheit immun. Das heißt, er bekommt sie nicht mehr. Ebenfalls immun wird man durch eine [[Impfung]]. Bei neuen Krankheiten muss eine solche jedoch erst entwickelt werden. Andere [[Medikament]]e lindern die [[Schmerz]]en oder drücken das [[Fieber]] herunter. Sie machen aber nicht immun. Sie machen nur die Krankheit erträglicher..  
  
 
Bei einer Seuche ist auch wichtig, wie lange sie anhält und wie weit herum sie sich ausbreitet. Wenn es die Seuche nur während einer bestimmten Zeit und in einem bestimmten Gebiet gibt, spricht man von einer Epidemie. Ist zwar die Zeit begrenzt, das Gebiet jedoch nicht, spricht man von einer Pandemie. Von einer Endemie spricht man, wenn das Gebiet begrenzt ist, die Seuche aber kaum mehr aufhört. Die Abgrenzung zwischen diesen drei Arten ist schwierig zu treffen. Die [[Weltgesundheitsorganisation]] legt jeweils fest, was genau gilt.
 
Bei einer Seuche ist auch wichtig, wie lange sie anhält und wie weit herum sie sich ausbreitet. Wenn es die Seuche nur während einer bestimmten Zeit und in einem bestimmten Gebiet gibt, spricht man von einer Epidemie. Ist zwar die Zeit begrenzt, das Gebiet jedoch nicht, spricht man von einer Pandemie. Von einer Endemie spricht man, wenn das Gebiet begrenzt ist, die Seuche aber kaum mehr aufhört. Die Abgrenzung zwischen diesen drei Arten ist schwierig zu treffen. Die [[Weltgesundheitsorganisation]] legt jeweils fest, was genau gilt.

Version vom 17. März 2020, 22:13 Uhr

Seuchen forderten vor allem früher viele Todesopfer. Dieses Bild stammt von der „Großen Pest“ in London im Jahr 1665.

Eine Seuche ist eine Krankheit, an der viele Menschen zur selben Zeit krank werden. Das kommt oft daher, dass die Krankheit ansteckend ist. An der Krankheit können viele Menschen sterben. Die Seuche geht aber auch wieder vorbei.

Das Wort Seuche gab es schon früh in der deutschen Sprache, vor über 1100 Jahren. Damals bedeutete siuhhī einfach Krankheit. Seit der Zeit etwa um das Jahr 1800 verwendet man das Wort so, wie man es heute kennt. Das griechische Wort dafür ist Epidemie. Wenn es die Seuche nicht nur in einem Land gibt, sondern auf mehreren Kontinenten, dann nennt man sie eine Pandemie.

Wie verbreitet sich die Krankheit?

Bei manchen Seuchen ist die Krankheit nicht ansteckend. Viele Menschen in den reichen Ländern der Erde haben zum Beispiel ein krankes Herz. Das kommt oft vom Übergewicht oder vom Rauchen. Im übertragenen Sinne nennt man auch den Missbrauch von Alkohol eine Seuche. Solche Krankheiten verbreiten sich, weil Menschen die schlechten Gewohnheiten von anderen Menschen übernehmen.

Meistens denkt man bei einer Seuche jedoch an eine ansteckende Krankheit. Die Krankheits-Erreger sind Bakterien oder Viren. Sie können sich schnell in einem Körper vermehren, und sie können auch von einem Körper zum anderen Körper übertragen werden.

Wir wissen heute, dass man Viren und manche Bakterien durch Tröpfchen überträgt. Das geschieht durch Husten, Niesen oder mit den Händen. Die Erreger können aber auch direkt in einen anderen Körper gelangen, zum Beispiel mit einer unsauberen Spritze oder mit unsauberen Instrumenten bei einer Operation. Ratten übertragen die Erreger durch ihre Bisse. Manche Krankheiten können sich auch von Tieren auf Menschen übertragen.

Was kann man gegen eine Seuche tun?

Im Körper des Menschen gibt es Abwehrkräfte, die den Erreger bekämpfen. Wenn sie das schaffen, überlebt der Mensch. In den meisten Fällen ist er dann gegen diese Krankheit immun. Das heißt, er bekommt sie nicht mehr. Ebenfalls immun wird man durch eine Impfung. Bei neuen Krankheiten muss eine solche jedoch erst entwickelt werden. Andere Medikamente lindern die Schmerzen oder drücken das Fieber herunter. Sie machen aber nicht immun. Sie machen nur die Krankheit erträglicher..

Bei einer Seuche ist auch wichtig, wie lange sie anhält und wie weit herum sie sich ausbreitet. Wenn es die Seuche nur während einer bestimmten Zeit und in einem bestimmten Gebiet gibt, spricht man von einer Epidemie. Ist zwar die Zeit begrenzt, das Gebiet jedoch nicht, spricht man von einer Pandemie. Von einer Endemie spricht man, wenn das Gebiet begrenzt ist, die Seuche aber kaum mehr aufhört. Die Abgrenzung zwischen diesen drei Arten ist schwierig zu treffen. Die Weltgesundheitsorganisation legt jeweils fest, was genau gilt.

Unser modernes Leben begünstigt Pandemien. Im Flugzeug kann ein Mensch eine Krankheit in einem Tag auf einen anderen Kontinent bringen. So wird aus einer Epidemie schnell mal eine Pandemie. Diese Möglichkeit gab es früher nicht.

Welches waren die größten Seuchen überhaupt?

Während der Spanischen Grippe wurde dieser Saal mit Betten für Erkrankte belegt.

Es gab immer wieder Seuchen, die man heute als Epidemien oder sogar als Pandemien bezeichnen würde. Hier sind nur die Wichtigsten aufgezählt:

Bereits etwa 400 Jahre vor Christus gab es eine Seuche in der griechischen Hauptstadt Athen, bei der jeder vierte oder sogar jeder dritte Einwohner starb.

Etwa 170 Jahre vor Christus wütete im Römischen Reich eine Seuche, die gegen zehn Millionen Menschen das Leben kostete. Es war eine Art der Pest oder der Cholera. Ähnliche Seuchen gab es immer wieder.

Im 14. Jahrhundert wütete während etwa sieben Jahren der „Schwarze Tod“ in Europa, Afrika und Asien. Es war ebenfalls eine Art der Pest. Sie nahm etwa 25 Millionen Menschen das Leben.

Um das Jahr 1520 wüteten die Pocken in Mexiko. Dabei starben zwischen fünf und acht Millionen Indianer, weit mehr als in allen Kriegen. Die Pocken hatten die europäischen Entdecker mitgebracht und damit die Indianer angesteckt. Ganz ähnlich war es im Jahr 1780 in Australien.

Am Ende des Ersten Weltkriegs kam die Spanische Grippe über Europa. Gegen 50 Millionen Menschen starben daran, vor allem junge.

Seit dem Jahr 1980 breitet sich die Krankheit HIV auf der ganzen Welt aus. Sie forderte bisher 36 Millionen Todesopfer. In Deutschland waren es gegen 30.000 Tote. Dank besserer Vorbeugung und Medikamente war es hier nicht ganz so schlimm.

In unserem Jahrhundert gab es die SARS-Pandemie. Sie wurde durch ein ähnliches Virus ausgelöst wie im Jahr 2019 die Pandemie durch das Corona-Virus. Bald darauf verbreitete sich weltweit die „Schweinegrippe“. In Westafrika gibt es das Ebolafieber, eine Endemie. Seit dem Dezember 2019 verbreitet sich von China aus das Corona-Virus. Sie wurde inzwischen zur Pandemie erklärt.



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