Turin: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. April 2020, 17:37 Uhr

Die Innenstadt mit den Alpen im Hintergrund, in der Mitte der Mole Antonelliana
In Turin schafft die Automobil-Industrie viele Arbeitsplätze. Dieser Fiat aus dem Jahr 1899 steht heute in einem Museum.

Turin ist eine Großstadt in Italien. Sie befindet sich in der Region Piemont und ist deren Hauptstadt. Turin liegt am Rand der Po-Ebene. Der Po ist der größte Fluss in Norditalien. Nördlich und westlich davon sind die Alpen. Mit fast 900.000 Einwohnern gehört Turin zu den fünf größten Städten Italiens.

Auf Italienisch heißt die Stadt „Torino“, was so viel wie „kleiner Stier“ bedeutet. Ursprünglich kommt der Stadtname jedoch nicht vom Stier, sondern von den Taurinern, einem keltischen Volk. Die Tauriner besiedelten im Altertum die Po-Ebene. Als die Römer in die Gegend kamen, errichteten sie ein Armeelager mit dem Namen Castra Taurinorum, das spätere Turin.

Nach dem Fall des Römischen Reiches wurde die Stadt zunächst von den Germanen erobert und gehörte danach immer wieder zu anderen Reichen. Ab dem Hochmittelalter wurde sie von den italienischen Herzögen von Savoyen beherrscht, die dort viele Schlösser bauten.

Später kamen auch die Könige Italiens aus dem Haus Savoyen. Darum war Turin von 1861 bis 1865 die Hauptstadt des Königreichs Italien. Dann fiel dieser Status zunächst an Florenz und später an Rom. Zur selben Zeit wuchs auch die Industrie der Stadt, insbesondere die Herstellung von Autos wurde immer wichtiger. Dadurch wurde die Stadt reich und groß.

Auch heute noch ist Turin in der Wirtschaft eine wichtige Stadt für ganz Italien. In der ganzen Welt kennt man sie für ihren Fußballverein Juventus, der italienischer Rekordmeister und mehrfacher Europapokalsieger ist. Nebst dem hat Turin aber auch viele berühmte Sehenswürdigkeiten: Das Wahrzeichen der Stadt ist der Mole Antonelliana. Ursprünglich sollte das 168 Meter hohe Bauwerk eine Synagoge für die jüdische Bevölkerung Turins werden. Heute befindet sich darin das nationale Filmmuseum.

Die Porta Palatina ist ein Stadttor aus der Römerzeit. Die Schlösser der Savoyer zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO. Aus den vielen weiteren Sehenswürdigkeiten sticht ein besonderes Tuch hervor: Das Turiner Grabtuch. Auf ihm erkennt man den Abdruck eines Mannes von vorne und von hinten. Viele gläubige Menschen sind überzeugt, dass Jesus nach seinem Tod am Kreuz darin eingewickelt war. Das wertvolle Tuch wird im Turiner Dom aufbewahrt.



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