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Die Erde hat auch ein eigenes [[Magnet]]feld. Es entsteht durch komplizierte Vorgänge zwischen dem festen Erdkern und dem flüssigen Erdmantel. Das Magnetfeld ist sehr schwach, aber es reicht weit in den [[Weltraum]] hinaus. Wegen diesem Magnetfeld können wir uns auf der Erdoberfläche mit einem [[Kompass]] orientieren. Außerdem schützt es uns vor einem großen Teil der gefährlichen Strahlung aus dem Weltall, weil es diese ablenkt. | Die Erde hat auch ein eigenes [[Magnet]]feld. Es entsteht durch komplizierte Vorgänge zwischen dem festen Erdkern und dem flüssigen Erdmantel. Das Magnetfeld ist sehr schwach, aber es reicht weit in den [[Weltraum]] hinaus. Wegen diesem Magnetfeld können wir uns auf der Erdoberfläche mit einem [[Kompass]] orientieren. Außerdem schützt es uns vor einem großen Teil der gefährlichen Strahlung aus dem Weltall, weil es diese ablenkt. |
Version vom 3. Juni 2020, 18:02 Uhr
Die Erde ist der Planet, auf dem wir leben. Wie die anderen Planeten umkreist die Erde die Sonne, dafür benötigt sie ein Jahr. Einmal am Tag dreht sich die Erde um die eigene Achse, dadurch entsteht für uns Tag und Nacht, weil je nachdem unterschiedliche Teile der Erde von der Sonne beleuchtet werden.
Die Erde hat die Form einer Kugel, die an den Polen ein wenig abgeflacht ist. Die Kugelform sieht man gut, wen man an der Küste ist. Mit einem Fernglas kann man beobachten, dass ein Schiff hinter dem Horizont „versinkt“, je weiter es sich von der Küste entfernt. Die Masten sieht man am längsten.
Die Erde hat einen Durchmesser von etwa 12.700 Kilometer, das ist die Entfernung zwischen Nordpol und Südpol. Würde man ein Maßband um den „Bauch“ der Erde legen, also den Äquator, dann käme man auf 40.000 Kilometer. Das nennt man den Erdumfang.
Damit man Orte auf der Erde genau angeben kann, hat man ein Netz aus gedachten Linien festgelegt: die Längengrade und Breitengrade. Die Nordhalbkugel liegt über dem Äquator und die Südhalbkugel darunter. Die Jahreszeiten sind entgegengesetzt: Wenn auf der Nordhalbkugel Sommer ist, dann ist auf der Südhalbkugel Winter. In der Nähe des Äquators merkt man das allerdings nicht.
Um die Erde kreist der Mond. Er ist wie ein natürlicher Satellit. Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist er ziemlich groß. Das ist für Monde eher unüblich. Zwischen der Erde und der Sonne liegen etwa 150 Millionen Kilometer. Bei ihrem Umlauf um die Sonne fliegt die Erde in nur einer Sekunde fast 30 Kilometer weit.
Damit man eine Vorstellung von den Größen im Sonnensystem bekommt: Wäre die Sonne ein großer Gymnastikball, dann wäre die Erde etwa eine Kirsche und der Mond nur eine kleine Erbse. Die „Erd-Kirsche“ würde etwa mit 135 Metern Abstand um die „Gymnastikball-Sonne“ kreisen, der „Erbsen-Mond“ wäre nur 35 Zentimeter von der „Erd-Kirsche“ entfernt.
Wie ist die Erde im Innern aufgebaut?
Den innersten Teil der Erde nennt man Erdkern. Der Kern ist extrem heiß und enthält viel Eisen und Nickel, das ist ebenfalls ein Metall. Das Material wird hier sehr stark zusammengepresst, weil der Druck durch alles, was darüber liegt, sehr hoch ist.
Danach kommt ein großer Bereich, den man als Erdmantel bezeichnet. Hier hat das Material ganz andere Eigenschaften, es ist auch sehr heiß und eher flüssig. Dazu gehört auch das Magma. Das ist flüssiges Gestein, das bei Vulkanausbrüchen an die Erdoberfläche kommt.
Je näher man am Erdkern ist, desto fester wird der Mantel wieder. Das hat einen logischen Grund: Vom Erdkern her wird das Gestein erhitzt und verflüssigt sich so. Dadurch wird es leichter. Das kalte feste Gestein sinkt nach unten, während das flüssige Gestein nach oben kommt. Oben kühlt es ab und wird wieder fest. Dann will das Gestein wieder nach unten. Das ganze ist also ein Kreislauf. Das dauert aber sehr lange. Bis ein Gesteinsbrocken vom Erdkern zur Erdkruste gelangt, vergehen mehr als 100 Millionen Jahre.
Die Erde hat auch ein eigenes Magnetfeld. Es entsteht durch komplizierte Vorgänge zwischen dem festen Erdkern und dem flüssigen Erdmantel. Das Magnetfeld ist sehr schwach, aber es reicht weit in den Weltraum hinaus. Wegen diesem Magnetfeld können wir uns auf der Erdoberfläche mit einem Kompass orientieren. Außerdem schützt es uns vor einem großen Teil der gefährlichen Strahlung aus dem Weltall, weil es diese ablenkt.
Wie sieht es auf der Erdoberfläche aus?
Die äußere feste Schicht nennt man Erdkruste. Auf der leben wir. Die Erdkruste ist je nach Ort ungefähr zwischen fünf und 70 Kilometer dick. Am dicksten ist sie dort, wo es hohe Berge hat, am dünnsten ist sie am Meeresboden. Im Vergleich zur gesamten Erde ist das etwa so dünn, wie die Schale eines Apfels im Vergleich zum ganzen Apfel.
Die Erdkruste besteht aus großen Platten, die auf dem flüssigen Erdmantel „schwimmen“, ganz ähnlich wie große Eis-Schollen auf einem zugefrorenen See. An den Rändern, wo die Platten gegeneinander stoßen oder übereinander rutschen entstehen Berge und Vulkane. Es kommt hier auch besonders oft zu Erdbeben. Die Wissenschaft, die sich mit den Erdplatten und deren Bewegung befasst nennt man Plattentektonik.
Auf den Platten der Erdkruste liegen die fünf Erdteile oder Kontinente und viele Inseln. Sie liegen so hoch, dass sie aus den Meeren herausragen. Die Oberfläche der Erde ist zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Dadurch war es möglich, dass Leben entstanden ist. Bislang kennt man keinen anderen Ort im Weltall mit Lebewesen.
Oberhalb der Erdoberfläche ist die Atmosphäre. Das ist eine Schicht aus Gasen. Sie besteht zu etwa einem Fünftel aus Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen.
Wie ist die Erde entstanden?
Die Erde ist über vier Milliarden Jahre alt. Am Anfang war unser Sonnensystem nur eine große Wolke aus Gas und Staub und auch größeren Brocken. Durch die Schwerkraft der Teilchenbildeten bildeten sich immer größere Klumpen. In vielen Millionen Jahren bildete sich so die Erde. Sie sah noch ganz anders aus als heute. Sie war keine Kugel sondern ein unförmiger Klumpen und es gab kein Wasser, keine Atmosphäre und noch keinen Mond.
Der „Urplanet“, der später zu unserer Erde wurde, stieß mit einem der anderen Himmelskörper zusammen. Dieser war etwa halb so groß wie die junge Erde und wird heute „Theia“ genannt. Theia zerbrach bei diesem Aufprall völlig, die Oberfläche der jungen Erde wurde geschmolzen und teilweise in den Weltraum hinausgeschleudert. Teile von Theia verschmolzen dann mit der Erde. Deshalb sieht man heute auch keinen Krater von dieser Katastrophe.
Bruchstücke von Theia sammelten sich in einer Umlaufbahn um die Erde. Sie wurden später zu unserem Mond. Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist der Mond deshalb ziemlich groß. Auch sind Mond und Erde ziemlich nah zusammen.
Nach und nach kühlte die heiße Erdoberfläche ab, eine Erdkruste konnte entstehen. Die Atmosphäre bildete sich und Ozeane aus Süßwasser entstanden. Damit waren die Voraussetzungen für die Entstehung von Leben auf der Erde gegeben.
In der unteren Atmosphäre findet unser Wetter statt.
Die Erde vom Mond aus gesehen
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