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Reformierte Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Reformierte Kirchen sind [[Christentum|christliche]] [[Kirche]]n, also Gemeinschaften von [[Glaube|Gläubigen]]. Sie sind meist in der Zeit um 1500 entstanden, genau wie die [[Evangelische Kirche|evangelische Kirche]]. Reformiert heißt, dass man damals versuchte, die [[Katholische Kirche|katholische Kirche]] zu erneuern. Das nennt man die [[Reformation]]. | ||
− | Die | + | Die Evangelische Kirche in [[Deutschland]] folgt meist dem, was der Reformator [[Martin Luther]] gesagt hat. Auch reformierte Kirchen nennen sich oft evangelisch. Sie haben aber andere Gründer und Ideengeber, wie [[Johannes Calvin]] und [[Huldrych Zwingli]]. |
− | + | Reformierte gelten als streng. Einige Reformierte, vor allem die Kalvinisten, behaupten: [[Gott]] hat einige besondere [[Mensch]]en auserwählt. Ihnen geht es schon auf Erden gut, und später werden sie als einzige in den [[Himmel]] kommen. Allerdings gibt es in den reformierten Kirchen auch andere Meinungen dazu. | |
− | Reformierte Christen leben heute vor allem in Europa und in Nordamerika. In Europa sind die Schweiz, die Niederlande und Schottland die wichtigsten Länder. | + | Reformierte Christen leben heute vor allem in [[Europa]] und in [[Nordamerika]]. In Europa sind die [[Schweiz]], die [[Niederlande]] und [[Schottland]] die wichtigsten Länder. In Schottland, wo John Knox der Reformator war, sind die Reformierten sogar in der Mehrheit. In der Evangelischen Kirche Deutschlands sind die meisten Mitglieder Anhänger von Luther. Dort leben es allerdings auch Reformierte. |
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+ | <br/>Oder sie glauben nicht an Gott und kommen in die [[Hölle]], hier rechts dargestellt.]] | ||
+ | In der reformierten Kirche ist das [[Wort]] [[Dreifaltigkeit|Gottes]] wichtig. Damit ist in erster Linie die [[Bibel]] gemeint. Dazu kommen die Predigten der [[Pfarrer]], die immer möglichst viel mit der Bibel zu tun haben sollen. Jeder Gläubige versteht die Bibel aber auch selbst und soll deshalb selbst darin lesen. | ||
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+ | Der [[Glaube]] allein führt in den [[Himmel]]. [[Jesus]] hat am [[Kreuz]] für die Sünden der ganzen Welt gebüßt, also für alle Verfehlungen der Menschheit. Wer daran glaubt, wird erlöst und kommt nach dem [[Tod]] in den Himmel. Es gibt kein [[Feuer|Fegefeuer]] nach dem Tod, in dem man gereinigt wird und selbst für seine Sünden büßt. Wer an Jesus glaubt, kommt in den Himmel, die anderen in die [[Hölle]]. Es gibt keinen Weg dazwischen. | ||
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+ | Der [[Papst]] hat keinen Einfluss. [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] und die [[Heiliger|Heiligen]] sind viel weniger wichtig als in der katholischen Kirche. Maria ist nach dem Tod nicht in den Himmel aufgefahren wie das die katholische Kirche lehrt. Es steht auch nicht in der Bibel. Jesus hatte richtige Geschwister, also Brüder und Schwestern. Man denkt nicht, dass das [[Verwandtschaft|Cousins]] und [[Verwandtschaft|Cousinen]] waren. | ||
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Aktuelle Version vom 26. Januar 2021, 12:30 Uhr
Reformierte Kirchen sind christliche Kirchen, also Gemeinschaften von Gläubigen. Sie sind meist in der Zeit um 1500 entstanden, genau wie die evangelische Kirche. Reformiert heißt, dass man damals versuchte, die katholische Kirche zu erneuern. Das nennt man die Reformation.
Die Evangelische Kirche in Deutschland folgt meist dem, was der Reformator Martin Luther gesagt hat. Auch reformierte Kirchen nennen sich oft evangelisch. Sie haben aber andere Gründer und Ideengeber, wie Johannes Calvin und Huldrych Zwingli.
Reformierte gelten als streng. Einige Reformierte, vor allem die Kalvinisten, behaupten: Gott hat einige besondere Menschen auserwählt. Ihnen geht es schon auf Erden gut, und später werden sie als einzige in den Himmel kommen. Allerdings gibt es in den reformierten Kirchen auch andere Meinungen dazu.
Reformierte Christen leben heute vor allem in Europa und in Nordamerika. In Europa sind die Schweiz, die Niederlande und Schottland die wichtigsten Länder. In Schottland, wo John Knox der Reformator war, sind die Reformierten sogar in der Mehrheit. In der Evangelischen Kirche Deutschlands sind die meisten Mitglieder Anhänger von Luther. Dort leben es allerdings auch Reformierte.
Der Weltbund der Reformierten Kirchen ist ein Verein solcher Kirchen. In ihm sind über 200 Kirchen Mitglied. Der Verein vertritt insgesamt 80 Millionen reformierte Gläubige.
Was ist in der reformierten Kirche wichtig?
In der reformierten Kirche ist das Wort Gottes wichtig. Damit ist in erster Linie die Bibel gemeint. Dazu kommen die Predigten der Pfarrer, die immer möglichst viel mit der Bibel zu tun haben sollen. Jeder Gläubige versteht die Bibel aber auch selbst und soll deshalb selbst darin lesen.
Der Glaube allein führt in den Himmel. Jesus hat am Kreuz für die Sünden der ganzen Welt gebüßt, also für alle Verfehlungen der Menschheit. Wer daran glaubt, wird erlöst und kommt nach dem Tod in den Himmel. Es gibt kein Fegefeuer nach dem Tod, in dem man gereinigt wird und selbst für seine Sünden büßt. Wer an Jesus glaubt, kommt in den Himmel, die anderen in die Hölle. Es gibt keinen Weg dazwischen.
Der Papst hat keinen Einfluss. Maria und die Heiligen sind viel weniger wichtig als in der katholischen Kirche. Maria ist nach dem Tod nicht in den Himmel aufgefahren wie das die katholische Kirche lehrt. Es steht auch nicht in der Bibel. Jesus hatte richtige Geschwister, also Brüder und Schwestern. Man denkt nicht, dass das Cousins und Cousinen waren.
Zu „Reformierte Kirche“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.