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Version vom 13. März 2021, 15:45 Uhr
Der Schäferhund ist eine Hunderasse. Der Mensch hat ihn aus dem Haushund gezüchtet. Das war vor etwas mehr als hundert Jahren. Der vollständige Name ist „Deutscher Schäferhund“. Man nennt ihn normalerweise aber abgekürzt einfach „Schäferhund“.
Seine Vorfahren waren richtige Schäferhunde. Das waren Hunde von Schäfern, also von Schafhirten. Man nennt sie auch Hütehunde oder Herdenhunde. Sie kamen normalerweise in einer Herde zur Welt und beschützten diese später wie ihr eigenes Rudel, also wie ihre eigene Familie.
Was ist typisch für den Schäferhund?
Wie ein Schäferhund aussehen soll, hat ein Verein genau festgelegt: Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß und hat starke Muskeln. Er soll kein Fett an sich haben und nicht schwerfällig wirken. Die Hinterbeine machen besonders große Schritte. Deshalb läuft er schnell und hat viel Ausdauer.
Sein Kopf ist spitz, die Stirn eher flach. Die Nase muss schwarz sein. Die Ohren stehen aufrecht. Sie dürfen nicht herunterhängen. Zudem muss die Öffnung vorne sein, nicht etwa auf der Seite. Der Schwanz hingegen soll nicht aufstehen, sondern normalerweise einfach herunter hängen. Unter den Haaren trägt er eine dichte, warme Unterwolle. Ein ansehnlicher Teil des Fells soll schwarz sein. Etwas Grau oder Braun ist auch erlaubt.
Der Schäferhund soll gute Nerven haben und auch bei Gefahr ruhig bleiben. Nervös darf er also nicht sein. Das braucht viel Selbstsicherheit. Er soll gutartig sein und nicht von sich aus und grundlos jemanden angreifen.
Manche Schäferhunde entsprechen nicht all diesen Vorgaben. Es gibt zum Beispiel selten einmal weiße Jungtiere. Die können alles lernen, was sie lernen sollten. Aber weil eben ihre Farbe nicht stimmt, dürfen sie nicht an Ausstellungen teilnehmen. Sie gelten auch nicht als rassenreine Deutsche Schäfer.
Wofür eignen sich Schäferhunde, oder eben nicht?
Ein Schäferhund soll verschiedene Aufgaben übernehmen können: Er soll Menschen begleiten und Dinge bewachen oder schützen können. Deshalb wird er gerne bei der Polizei eingesetzt, aber auch beim Zoll und sogar in der Armee.
Heute ist er auch der häufigste Suchhund bei Lawinenniedergängen. Er ist schmaler als der Bernhardiner, den man früher dazu verwendete. Deshalb kann er sich besser durch die Schneemassen buddeln und Menschen retten.
Ein Familienhund ist der Schäfer eher nicht. Er ist kein Kuscheltier und braucht recht viel Auslauf. So richtig verspielt ist er höchstens als Jungtier. Sobald er älter ist, wirkt er eher ernst.
Wie wird der Schäferhund gezüchtet?
Die meisten Deutschen Schäferhunde gehen auf drei Elternteile zurück: Die Mutter hieß Mari von Grafrath. Die Väter waren Horand von Grafrath und sein Bruder Luchs Sparwasser. Ihre Nachkommen wurden untereinander weitergezüchtet. Nur selten wurden andere Hunde eingekreuzt. Streng achtete ein Verein darauf, dass der Deutsche Schäferhund wirklich rein deutsch blieb.
Dies gefiel vielen der obersten Heerführer besonders gut. Schon im Ersten Weltkrieg hielten sich einige von ihnen einen Deutschen Schäfer. Im Zweiten Weltkrieg verstärkte sich dies noch. Die reinrassige deutsche Art war ein Symbol für den Nationalsozialismus.
Heute achtet der Verein für Deutsche Schäferhunde genau auf die Zucht. Der Verein legt genau fest, was für einen Schäferhund gelten soll. Er führt auch eine Liste aller anerkannten Schäferhunde. Inzwischen sind es mehr als zwei Millionen Tiere.
Immer wieder wurde versucht, den Deutschen Schäferhund mit anderen Tieren zu kreuzen, um noch bessere Hunde zu bekommen. Man versuchte auch Einkreuzungen mit dem Wolf. So entstand zum Beispiel der Tschechoslowakische Wolfhund. Besser wurden die Jungtiere jedoch nicht. Es gibt aber andere Einkreuzungen. Daraus entstanden neue Hunderassen, die man für bestimmte Zwecke gut gebrauchen kann.
Dieser hier dient bei der Armee.
Adolf Hitler mit seinem Deutschen Schäferhund