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− | Montessori wurde im [[Zeitrechnung|Jahr]] 1870 geboren. Als [[Mädchen]] erhielt sie eine gute [[Bildung]]. Als sie 20 [[Jahr]]e alt war, durfte sie an der [[Universität]] in [[Rom]] Naturwissenschaften studieren, später auch [[Medizin]]. Sie gehörte zu den ersten [[Frau]]en, die diese Fächer studieren durften. Davor meinte man, dass das Heilen von [[Krankheit]]en [[Mann|Männersache]] sei. | + | Montessori wurde im [[Zeitrechnung|Jahr]] 1870 [[Geburt|geboren]]. Als [[Mädchen]] erhielt sie eine gute [[Bildung]]. Als sie 20 [[Jahr]]e alt war, durfte sie an der [[Universität]] in [[Rom]] Naturwissenschaften studieren, später auch [[Medizin]]. Sie gehörte zu den ersten [[Frau]]en, die diese Fächer studieren durften. Davor meinte man, dass das Heilen von [[Krankheit]]en [[Mann|Männersache]] sei. |
− | Noch während des [[Studium]]s arbeitete sie in einem [[Krankenhaus]]. Dort beschäftigte sie sich mit der Psychiatrie. Das ist jener Teil der Medizin, der sich um [[ | + | Noch während des [[Studium]]s arbeitete sie in einem [[Krankenhaus]]. Dort beschäftigte sie sich mit der Psychiatrie. Das ist jener Teil der Medizin, der sich um [[Psychische Störung|seelische Krankheiten]] und Probleme kümmert. Besonders [[Kind]]er wurden dort als geistig [[Behinderung|behindert]] bezeichnet und schlecht behandelt. Maria Montessori wollte das ändern. Sie wollte diesen Kindern nicht nur [[Medikament]]e geben, sondern auch Zuneigung und Förderung. |
− | Als sie die Kinder beobachtete, erkannte sie, dass jedes Kind gerne etwas Neues lernen möchte. Wird es gut behandelt, dann kann es sich in seinem eigenen Tempo entfalten. Montessori machte sich deshalb daran, die Kindererziehung zu erneuern. Damals, um das Jahr 1900, erzogen [[Eltern]] und [[Lehrer]] die Kinder mit strengen Befehlen und Strafen. Das sollte bei ihr anders sein. Im Jahr 1907 gründete sie das erste Montessori-Kinderhaus in Rom. Dort gab es viele Möglichkeiten, damit die Kinder selber bestimmen konnten, was sie ausprobieren und lernen wollten. Davon profitierten nicht nur Kinder in der Psychiatrie, sondern noch weitere Kinder aus armen | + | Als sie die Kinder beobachtete, erkannte sie, dass jedes Kind gerne etwas Neues lernen möchte. Wird es gut behandelt, dann kann es sich in seinem eigenen Tempo entfalten. Montessori machte sich deshalb daran, die Kindererziehung zu erneuern. Damals, um das Jahr 1900, erzogen [[Eltern]] und [[Lehrer]] die Kinder mit strengen Befehlen und Strafen. Das sollte bei ihr anders sein. Im Jahr 1907 gründete sie das erste Montessori-Kinderhaus in Rom. Dort gab es viele Möglichkeiten, damit die Kinder selber bestimmen konnten, was sie ausprobieren und lernen wollten. Davon profitierten nicht nur Kinder in der Psychiatrie, sondern noch weitere Kinder aus armen [[Familie]]n. |
Im Jahr 1909 schrieb Maria Montessori ein [[Buch]] über ihre Art der Kindererziehung, welches sich in vielen Ländern verbreitete. In Italien wurde sie von der [[Faschismus|faschistischen]] Regierung von [[Benito Mussolini]] unterstützt. Dass die Faschisten ihre Schulen benutzten, um für ihre Politik zu werben, lehnte Montessori ab. In [[Deutschland]] und [[Österreich]] verbot der [[Nationalsozialismus]] die Montessori-Kinderhäuser. | Im Jahr 1909 schrieb Maria Montessori ein [[Buch]] über ihre Art der Kindererziehung, welches sich in vielen Ländern verbreitete. In Italien wurde sie von der [[Faschismus|faschistischen]] Regierung von [[Benito Mussolini]] unterstützt. Dass die Faschisten ihre Schulen benutzten, um für ihre Politik zu werben, lehnte Montessori ab. In [[Deutschland]] und [[Österreich]] verbot der [[Nationalsozialismus]] die Montessori-Kinderhäuser. | ||
− | Um ihre Pädagogik zu verbreiten, unternahm Montessori auch viele Reisen in [[Europa]] und den [[ | + | Um ihre Pädagogik zu verbreiten, unternahm Montessori auch viele Reisen in [[Europa]] und den [[USA]], oft in Begleitung ihres Sohns Mario. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] waren sie in [[Indien]], das noch eine britische [[Kolonie]] war. Weil Italien und [[Großbritannien]] gegeneinander Krieg führten, mussten sie dort bleiben und gründeten viele Schulen in Indien. Nach dem Krieg lebten sie in den [[Niederlande]]n. Dort starb Maria Montessori im Jahr 1952 mit fast 82 Jahren. Mario führte ihre Pädagogik weiter, bis zu seinem [[Tod]] im Jahr 1982. |
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Aktuelle Version vom 31. März 2021, 00:08 Uhr
Maria Montessori war eine Ärztin und Pädagogin aus Italien. Sie beschäftigte sich also damit, wie Kinder erzogen werden und gründete Schulen, die es heute auf der ganzen Welt gibt.
Montessori wurde im Jahr 1870 geboren. Als Mädchen erhielt sie eine gute Bildung. Als sie 20 Jahre alt war, durfte sie an der Universität in Rom Naturwissenschaften studieren, später auch Medizin. Sie gehörte zu den ersten Frauen, die diese Fächer studieren durften. Davor meinte man, dass das Heilen von Krankheiten Männersache sei.
Noch während des Studiums arbeitete sie in einem Krankenhaus. Dort beschäftigte sie sich mit der Psychiatrie. Das ist jener Teil der Medizin, der sich um seelische Krankheiten und Probleme kümmert. Besonders Kinder wurden dort als geistig behindert bezeichnet und schlecht behandelt. Maria Montessori wollte das ändern. Sie wollte diesen Kindern nicht nur Medikamente geben, sondern auch Zuneigung und Förderung.
Als sie die Kinder beobachtete, erkannte sie, dass jedes Kind gerne etwas Neues lernen möchte. Wird es gut behandelt, dann kann es sich in seinem eigenen Tempo entfalten. Montessori machte sich deshalb daran, die Kindererziehung zu erneuern. Damals, um das Jahr 1900, erzogen Eltern und Lehrer die Kinder mit strengen Befehlen und Strafen. Das sollte bei ihr anders sein. Im Jahr 1907 gründete sie das erste Montessori-Kinderhaus in Rom. Dort gab es viele Möglichkeiten, damit die Kinder selber bestimmen konnten, was sie ausprobieren und lernen wollten. Davon profitierten nicht nur Kinder in der Psychiatrie, sondern noch weitere Kinder aus armen Familien.
Im Jahr 1909 schrieb Maria Montessori ein Buch über ihre Art der Kindererziehung, welches sich in vielen Ländern verbreitete. In Italien wurde sie von der faschistischen Regierung von Benito Mussolini unterstützt. Dass die Faschisten ihre Schulen benutzten, um für ihre Politik zu werben, lehnte Montessori ab. In Deutschland und Österreich verbot der Nationalsozialismus die Montessori-Kinderhäuser.
Um ihre Pädagogik zu verbreiten, unternahm Montessori auch viele Reisen in Europa und den USA, oft in Begleitung ihres Sohns Mario. Während des Zweiten Weltkriegs waren sie in Indien, das noch eine britische Kolonie war. Weil Italien und Großbritannien gegeneinander Krieg führten, mussten sie dort bleiben und gründeten viele Schulen in Indien. Nach dem Krieg lebten sie in den Niederlanden. Dort starb Maria Montessori im Jahr 1952 mit fast 82 Jahren. Mario führte ihre Pädagogik weiter, bis zu seinem Tod im Jahr 1982.
Maria Montessori war früher auf einem italienischen 1000-Lire-Geldschein abgebildet.
Eine Montessori-Schule in der Oberpfalz im Bundesland Bayern
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