Sudan: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Sudan ist ein Land im Norden von [[Afrika]]. Es besteht vor allem aus [[Wüste]] und anderen trockenen Gebieten: teilweise aus der [[Sahara]], teilweise aus einer Steppen-Landschaft. Darum sind für den Sudan der [[Fluss]] [[Nil]] sehr wichtig, aber auch die [[Küste]] zum Roten Meer. Das ist ein Teil des [[Indischer Ozean|Indischen Ozeans]].
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[[Datei:Ashu land.JPG|mini|Im Sudan gibt es viel [[Wüste]] und [[Savanne]]. [[Landwirtschaft]] ist nur in einem kleinen Teil des Landes möglich, meist entlang dem [[Nil]], wo man bewässern kann.]]
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Die Geschichte des Sudan war lange Zeit auch die von [[Ägypten]], dem mächtigen Nachbarland im Norden. Die [[Altes Ägypten|Alten Ägypter]] eroberten schon vor 5000 Jahren die Gegend, die heute zum Sudan gehört. So wurde später, im [[Mittelalter]], auch der Sudan ein [[Islam|islamisches]] Land.
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Knapp drei Viertel der Bevölkerung sind [[Islam|Muslime]]. Ein knappes Viertel glaubt an die alten [[Religion]]en ihrer [[Vorfahren]] und nur ein ganz kleiner Teil sind [[Christen]].
  
Um das Jahr 1900 konnte [[Großbritannien]] viel über Ägypten und den Sudan bestimmen. Im Jahr 1956 aber wurde aus dem Sudan ein neuer, unabhängiger Staat. Immer wieder haben Soldatenführer sich mit Gewalt an die Macht gebracht.
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== Wie sieht das Land aus?==
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Der Sudan hat im [[Osten]] eine [[Küste]] zum [[Rotes Meer|Roten Meer]]. Das ist ein Teil des [[Indischer Ozean|Indischen Ozeans]]. Der Nil fließt etwa in einer geraden [[Linie]] von [[Süden]] nach Norden. Im [[Nordosten]] und im [[Südwesten]] gibt es je ein [[Gebirge]]. Etwa in der Mitte des Landes treffen sich der Weiße und der Blaue Nil. Dort liegt die [[Hauptstadt]] Khartum. Außerhalb davon gibt es eine weite, flache Ebene.
  
Die Einwohner des Sudan sind vor allem muslimische [[Arabien|Araber]] mit heller Haut. Im Süden des Landes lebten aber viele [[Christentum|Christen]] mit dunkler Haut. Die arabischen Herrscher haben den Süden unterdrückt, auch, weil es dort [[Erdöl]] gibt. Damit konnten sie aber nicht verhindern, dass der Süden sich schließlich vom Norden trennte.  
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Das [[Klima]] ist [[Tropen|tropisch]]. Von April bis November gibt es eine [[Regenzeit]]. Im Norden fällt jedoch nur sehr wenig [[Regen]]. Dort gibt es vor allem [[Wüste]], nämlich die [[Sahara]]. Im Süden gibt es viel Regen, aber ebenfalls mit einer langen Trockenzeit im [[Winter]]. Deshalb gibt es hier Savanne. [[Regenwald]] gibt es erst noch weiter im Süden, im [[Südsudan]].
  
Der Südsudan ist seit dem Jahr 2011 darum ein eigener Staat. Vorher war der Sudan das größte Land von Afrika, jetzt ist es noch das drittgrößte. Der Sudan verlor zwar etwa acht Millionen Einwohner an den Süden. Weil aber viele [[Kind|Kinder]] geboren werden, hat der Sudan wieder rund 40 Millionen Einwohner.
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Bekannte [[Tier]]e sind [[Elefant]]en, [[Giraffe]]n, [[Löwe]]n, [[Flusspferd]]e, [[Krokodil]]e, [[Büffel]], [[Antilope]]n und viele andere, aber auch viele [[Greifvögel]] und [[Vögel|Wasservögel]]. Viele dieser Tiere leben geschützt im einem der zehn [[Nationalpark]]s. Es gibt auch ein [[Weltkulturerbe]] der [[UNESCO]], nämlich Sanam, eine [[antike]] [[Stadt]] aus einem ehemaligen [[König]]reich.
  
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==Was ist früher geschehen?==
File:Anglo-Egyptian Sudan camel soldier of the British army.jpg|Ein Soldat der britische Armee mit Kamel vor hundert Jahren, als der Sudan britisch-ägyptisch war
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[[File:Anglo-Egyptian Sudan camel soldier of the British army.jpg|Ein [[Soldat]] der [[Britisch Empire|britischen]] [[Armee]] mit [[Kamel]] vor hundert [[Jahr]]en, als der Sudan britisch-ägyptisch war|thumb]]
File:A mosque near a rest stop between Khartoum and Karima.jpg|[[Moschee]] im Sudan
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Die [[Geschichte]] des Sudan war lange Zeit auch die von [[Ägypten]], dem mächtigen Nachbarland im Norden. Die [[Altes Ägypten|Alten Ägypter]] eroberten schon vor 5000 Jahren die Gegend, die heute zum Sudan gehört. So wurde später, im [[Mittelalter]], auch der Sudan ein [[Islam|islamisches]] Land.
File:Sudan - smiling lady.jpg|Eine Dame aus dem Sudan
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File:Sudan Nile River 17oct2001 Nubia.jpg|Vom Weltraum aus gesehen ist der Nil ein schmaler, dunkler Streifen.
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Um das Jahr 1900 bestimmte [[Großbritannien]] viel über Ägypten und den Sudan. Im Jahr 1956 aber wurde aus dem Sudan ein neuer, [[Unabhängigkeit|unabhängiger]] [[Staat]]. Immer wieder haben [[Soldat]]enführer sich mit [[Gewalt]] an die Macht gebracht.
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Die Einwohner des Sudan sind vor allem muslimische [[Arabien|Araber]] mit heller Haut. Im Süden des Landes lebten aber viele [[Christen]] mit dunkler Haut. Die arabischen Herrscher haben den Süden unterdrückt, auch, weil es dort Erdöl gibt. Damit konnten sie aber nicht verhindern, dass der Süden sich schließlich vom Norden trennte.
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Der [[Südsudan]] ist darum seit dem Jahr 2011 ein eigener Staat. Vorher war der Sudan das größte Land von Afrika, jetzt ist es noch das drittgrößte. Der Sudan verlor dabei etwa acht Millionen Einwohner an den Süden. Weil aber viele [[Kind]]er [[Geburt|geboren]] werden, wächst die Einwohnerzahl wieder.
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Es gibt [[Rohstoff|Bodenschätze]] wie [[Erdöl]], [[Gold]], [[Eisen]]erz, [[Marmor]] und [[Uran]], das man für [[Atomkraftwerk]]e braucht. Damit verdient das Land am meisten [[Geld]]. Auf Platz zwei folgt die [[Landwirtschaft]], auch wenn man nur den kleinsten Teil des Landes dafür nutzen kann. Ins Ausland verkauft, also [[Import und Export|exportiert]], wird vor allem [[Baumwolle]]. Es gibt aber auch [[Weizen]], [[Hirse]] und andere [[Getreide]], dazu [[Zucker]]rohr, [[Erdnüsse]] und viele andere [[Pflanze]]n.
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Trotz allem ist ein großer Teil der Bevölkerung sehr arm, weil das Geld sehr einseitig verteilt ist. Fast jeder zehnte Bewohner ist auf [[Nahrung]] aus dem Ausland angewiesen. Es gibt zu wenig [[Arzt|Ärzte]] und [[Krankenhaus|Krankenhäuser]]. Viele Menschen haben kein sauberes [[Trinkwasser]] und keine richtige [[Toilette]]. Jede dritte [[Frau]] kann nicht lesen und schreiben, bei den [[Mann|Männern]] ist es jeder sechste.
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<gallery>Sudan Nile River 17oct2001 Nubia.jpg|Vom [[Weltraum]] aus gesehen ist der Nil ein schmaler, dunkler Streifen.
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File:Siadah Sanhory mosque1.JPG|In einer [[Moschee]] in Khartum
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File:Cinema street.jpg|Ein Motorradfahrer auf der belebten Cinema Street in der Großstadt Nyala
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File:Freedom Train.jpg|Ein Bild aus dem Jahr 2019: Diese Leute demonstrieren gegen den Staatschef, weil das Leben im Land so teuer geworden ist.
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File:شاب يحتار في مسألة المواصلات.jpg|Reisende steigen in einen [[Bus]]
 
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Aktuelle Version vom 8. April 2021, 22:49 Uhr

Klexikon K.png Sudan  
Flag of Sudan.svg
Flagge
Hauptstadt Khartum
Amtssprache Englisch, Arabisch
Staatsoberhaupt Präsident Abdel Fattah Burhan
Einwohnerzahl etwa 41 Millionen
Fläche etwa 1.886.000 Quadratkilometer
Sudan (orthographic projection).svg
Wo das Land in Afrika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde
Im Sudan gibt es viel Wüste und Savanne. Landwirtschaft ist nur in einem kleinen Teil des Landes möglich, meist entlang dem Nil, wo man bewässern kann.

Der Sudan ist ein Land im Norden Afrikas. Es besteht vor allem aus Wüste und Savanne. Darum ist für den Sudan der Fluss Nil sehr wichtig. Das Land hat nur etwa halb so viele Einwohner wie Deutschland, ist aber fast fünf Mal so groß. Es ist das größte Land Afrikas nach Algerien und der Demokratischen Republik Kongo.

Knapp drei Viertel der Bevölkerung sind Muslime. Ein knappes Viertel glaubt an die alten Religionen ihrer Vorfahren und nur ein ganz kleiner Teil sind Christen.

Wie sieht das Land aus?

Der Sudan hat im Osten eine Küste zum Roten Meer. Das ist ein Teil des Indischen Ozeans. Der Nil fließt etwa in einer geraden Linie von Süden nach Norden. Im Nordosten und im Südwesten gibt es je ein Gebirge. Etwa in der Mitte des Landes treffen sich der Weiße und der Blaue Nil. Dort liegt die Hauptstadt Khartum. Außerhalb davon gibt es eine weite, flache Ebene.

Das Klima ist tropisch. Von April bis November gibt es eine Regenzeit. Im Norden fällt jedoch nur sehr wenig Regen. Dort gibt es vor allem Wüste, nämlich die Sahara. Im Süden gibt es viel Regen, aber ebenfalls mit einer langen Trockenzeit im Winter. Deshalb gibt es hier Savanne. Regenwald gibt es erst noch weiter im Süden, im Südsudan.

Bekannte Tiere sind Elefanten, Giraffen, Löwen, Flusspferde, Krokodile, Büffel, Antilopen und viele andere, aber auch viele Greifvögel und Wasservögel. Viele dieser Tiere leben geschützt im einem der zehn Nationalparks. Es gibt auch ein Weltkulturerbe der UNESCO, nämlich Sanam, eine antike Stadt aus einem ehemaligen Königreich.

Was ist früher geschehen?

Ein Soldat der britischen Armee mit Kamel vor hundert Jahren, als der Sudan britisch-ägyptisch war

Die Geschichte des Sudan war lange Zeit auch die von Ägypten, dem mächtigen Nachbarland im Norden. Die Alten Ägypter eroberten schon vor 5000 Jahren die Gegend, die heute zum Sudan gehört. So wurde später, im Mittelalter, auch der Sudan ein islamisches Land.

Um das Jahr 1900 bestimmte Großbritannien viel über Ägypten und den Sudan. Im Jahr 1956 aber wurde aus dem Sudan ein neuer, unabhängiger Staat. Immer wieder haben Soldatenführer sich mit Gewalt an die Macht gebracht.

Die Einwohner des Sudan sind vor allem muslimische Araber mit heller Haut. Im Süden des Landes lebten aber viele Christen mit dunkler Haut. Die arabischen Herrscher haben den Süden unterdrückt, auch, weil es dort Erdöl gibt. Damit konnten sie aber nicht verhindern, dass der Süden sich schließlich vom Norden trennte.

Der Südsudan ist darum seit dem Jahr 2011 ein eigener Staat. Vorher war der Sudan das größte Land von Afrika, jetzt ist es noch das drittgrößte. Der Sudan verlor dabei etwa acht Millionen Einwohner an den Süden. Weil aber viele Kinder geboren werden, wächst die Einwohnerzahl wieder.

Wovon leben die Menschen?

Diese Fischer fischen im Nil.

Es gibt Bodenschätze wie Erdöl, Gold, Eisenerz, Marmor und Uran, das man für Atomkraftwerke braucht. Damit verdient das Land am meisten Geld. Auf Platz zwei folgt die Landwirtschaft, auch wenn man nur den kleinsten Teil des Landes dafür nutzen kann. Ins Ausland verkauft, also exportiert, wird vor allem Baumwolle. Es gibt aber auch Weizen, Hirse und andere Getreide, dazu Zuckerrohr, Erdnüsse und viele andere Pflanzen.

Trotz allem ist ein großer Teil der Bevölkerung sehr arm, weil das Geld sehr einseitig verteilt ist. Fast jeder zehnte Bewohner ist auf Nahrung aus dem Ausland angewiesen. Es gibt zu wenig Ärzte und Krankenhäuser. Viele Menschen haben kein sauberes Trinkwasser und keine richtige Toilette. Jede dritte Frau kann nicht lesen und schreiben, bei den Männern ist es jeder sechste.



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