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Bischof: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In der [[katholische Kirche|Katholischen Kirche]] muss ein [[Mann]] zuerst Diakon werden, dann [[Priester]]. Wenn es einen neuen Bischof braucht, muss der [[Papst]] einen Priester dazu ernennen. Ein anderer Bischof weiht dann den Priester zum Bischof. Nur er darf Männer zu Priestern weihen. Er wacht auch über die christliche Lehre in seinem Gebiet, | + | In der [[katholische Kirche|Katholischen Kirche]] muss ein [[Mann]] zuerst Diakon werden, dann [[Priester]]. Wenn es einen neuen Bischof braucht, muss der [[Papst]] einen Priester dazu ernennen. Ein anderer Bischof weiht dann den Priester zum Bischof. Nur er darf Männer zu Priestern weihen. Er wacht auch über die christliche Lehre in seinem Gebiet, der Diözese. Er hat aber auch Aufgaben in der Verwaltung der Kirche. |
− | Die Kennzeichen eines katholischen Bischofs nennt man | + | Die Kennzeichen eines katholischen Bischofs nennt man Insignien: Die Bischofsmütze heißt Mitra. Der Stab erinnert an den Hirten. Das Brustkreuz ist das Pektorale. An einem Finger trägt er einen besonderen Bischofsring. |
− | Die [[Orthodoxe Kirche|orthodoxen]] Bischöfe sind den katholischen recht ähnlich. Der Vorsteher einer Gruppe von Bischöfen ist der | + | Die [[Orthodoxe Kirche|orthodoxen]] Bischöfe sind den katholischen recht ähnlich. Der Vorsteher einer Gruppe von Bischöfen ist der Patriarch oder Metropolit. Orthodoxe Priester dürfen verheiratet sein, die Bischöfe jedoch nicht. Deshalb waren die meisten von ihnen vorher [[Mönch]]e. Ihre Aufgaben sind ähnlich wie in der katholischen Kirche. |
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Die meisten [[Evangelische Kirche|evangelischen]] und [[Reformierte Kirche|reformierten]] Kirchen sowie die Lutheraner haben einen Bischof. Diese Ämter sind jedoch je nach Land unterschiedlich. Nur in diesen Kirchen können [[Frau]]en Bischöfinnen werden. Da es in diesen Konfessionen keine Priester gibt, fällt auch die Aufgabe der Priesterweihe weg. Sie tragen keine besonderen Kleider. | Die meisten [[Evangelische Kirche|evangelischen]] und [[Reformierte Kirche|reformierten]] Kirchen sowie die Lutheraner haben einen Bischof. Diese Ämter sind jedoch je nach Land unterschiedlich. Nur in diesen Kirchen können [[Frau]]en Bischöfinnen werden. Da es in diesen Konfessionen keine Priester gibt, fällt auch die Aufgabe der Priesterweihe weg. Sie tragen keine besonderen Kleider. | ||
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− | Hans-Jürgen Abromeit, 2014.jpg| | + | Hans-Jürgen Abromeit, 2014.jpg|Der [[Evangelische Kirche|evangelische]] Bischof aus [[Deutschland]] unterscheidet sich vom [[Pfarrer]] nur durch das [[Kreuz]] auf der [[Brust]]. |
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Aktuelle Version vom 26. Januar 2021, 01:10 Uhr
Der Bischof hat ein hohes Amt in der Kirche. Der ursprüngliche griechische Ausdruck „Episkopos“ bedeutet Aufseher, Hüter oder Beschützer. Zum Amtsbereich eines Bischofs gehören mehrere örtliche Kirchgemeinden. Alle Bischöfe zusammen nennt man das Episkopat.
Bischöfe gibt es schon seit dem frühen Christentum. Die älteren, einflussreichen Männer in der Gemeinde haben sie gewählt. Ein Bischof musste vor allem entscheiden, wie man sich den Glauben richtig erklärt. Im Lauf der Jahrhunderte dachte man darüber von Land zu Land leicht verschieden. Was ein Bischof genau tut, und was sein Amt ausmacht, hängt heute davon ab, welcher Kirche er angehört. Der wohl berühmteste Bischof war der Bischof von Myra, den wir heute als den Heiligen Nikolaus kennen.
Was tut ein Bischof heute?
In der Katholischen Kirche muss ein Mann zuerst Diakon werden, dann Priester. Wenn es einen neuen Bischof braucht, muss der Papst einen Priester dazu ernennen. Ein anderer Bischof weiht dann den Priester zum Bischof. Nur er darf Männer zu Priestern weihen. Er wacht auch über die christliche Lehre in seinem Gebiet, der Diözese. Er hat aber auch Aufgaben in der Verwaltung der Kirche.
Die Kennzeichen eines katholischen Bischofs nennt man Insignien: Die Bischofsmütze heißt Mitra. Der Stab erinnert an den Hirten. Das Brustkreuz ist das Pektorale. An einem Finger trägt er einen besonderen Bischofsring.
Die orthodoxen Bischöfe sind den katholischen recht ähnlich. Der Vorsteher einer Gruppe von Bischöfen ist der Patriarch oder Metropolit. Orthodoxe Priester dürfen verheiratet sein, die Bischöfe jedoch nicht. Deshalb waren die meisten von ihnen vorher Mönche. Ihre Aufgaben sind ähnlich wie in der katholischen Kirche.
Die Kennzeichen des orthodoxen Bischofs sind das Kleid, Sakkos genannt. Dazu kommt ein breites Band um den Hals und über die Brust, das Omophorion. Auf dem Kopf trägt er das Stephanos, eine Art Krone mit einem Kreuz.
Die meisten evangelischen und reformierten Kirchen sowie die Lutheraner haben einen Bischof. Diese Ämter sind jedoch je nach Land unterschiedlich. Nur in diesen Kirchen können Frauen Bischöfinnen werden. Da es in diesen Konfessionen keine Priester gibt, fällt auch die Aufgabe der Priesterweihe weg. Sie tragen keine besonderen Kleider.
Ein katholischer Bischof mit der Mitra und dem Krummstab
Ein orthodoxer Bischof mit dem Stephanos auf dem Kopf
Der evangelische Bischof aus Deutschland unterscheidet sich vom Pfarrer nur durch das Kreuz auf der Brust.
Auch Sankt Nikolaus war ein Bischof, der etwa um das Jahr 300 nach Christus lebte.
Zu „Bischof“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.