Alaska: Unterschied zwischen den Versionen

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Alaska ist der größte und [[Norden|nördlichste]] [[Bundesstaat]] der [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]]. Es grenzt an [[Kanada]], hat aber keine gemeinsamen [[Grenze|Grenzen]] mit irgendeinem anderen Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Ein Teil des Bundesstaates liegt nördlich des [[Polarkreis]]es in der [[Arktis]].
 
Alaska ist der größte und [[Norden|nördlichste]] [[Bundesstaat]] der [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]]. Es grenzt an [[Kanada]], hat aber keine gemeinsamen [[Grenze|Grenzen]] mit irgendeinem anderen Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Ein Teil des Bundesstaates liegt nördlich des [[Polarkreis]]es in der [[Arktis]].
  

Version vom 30. Oktober 2020, 19:48 Uhr

Dieses Foto zeigt Anchorage, die größte Stadt Alaskas. Die Hauptstadt heißt aber Juneau.
Das Iditarod-Hundeschlittenrennen startet immer im März. Dafür wird extra Schnee in die Innenstadt von Anchorage gebracht.

Alaska ist der größte und nördlichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Es grenzt an Kanada, hat aber keine gemeinsamen Grenzen mit irgendeinem anderen Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Ein Teil des Bundesstaates liegt nördlich des Polarkreises in der Arktis.

Da Alaska so weit nördlich liegt, sind die Winter lang und kalt. Vier Fünftel der Landesfläche sind das ganze Jahr über gefroren, es ist also Permafrostboden. Alaska liegt in der kalt-gemäßigten Klimazone.

Trotzdem bemerkt man schon den Klimawandel. Sogar das berühmte Iditarod-Hundeschlittenrennen leidet darunter. Die Temperaturen waren bei den letzten Rennen so hoch, dass die Schlittenlenker nur nachts fuhren, weil es ihren Hunden zu warm wurde. Außerdem konnten sie nicht mehr über die Flüsse fahren, denn das Eis ist nicht mehr so dick.

Obwohl Alaska fast fünf mal gröẞer als Deutschland ist, leben nur rund 740.000 Menschen dort, etwa so viele wie in Frankfurt am Main. Bei weitem die meisten davon leben in Anchorage, der gröẞten Stadt des Bundesstaats. Ein Teil der Bevölkerung sind Indianer oder Inuit. Groẞe Teile Alaskas sind aber nahezu unbewohnt. Einige Orte sind so abgelegen, dass keine Straẞe zu ihnen führt. Sie sind oft nur mit Wasserflugzeugen oder Schiffen erreichbar.

In Alaska wurde früher nach Gold gesucht, später nach Erdöl. Man hat herausgefunden, dass es an der Küste des Polarmeeres viel Erdöl gibt. Der Rohstoff muss allerdings in langen Rohren bis in den Süden Alaskas geleitet und dann auf Schiffe verladen werden. Das hat auch große Nachteile für die Umwelt. Bei den Gewinnen aus dem Verkauf gibt es eine Besonderheit. Die Hälfte des jährlichen Gewinns wird gleichmäßig unter den Einwohnern Alaskas verteilt. Das ist etwas mehr als 1.000 Dollar pro Kopf.

Heute ist Alaska auch das Ziel vieler Touristen. Es ist vor allem die noch fast grenzenlose Natur, die viele Menschen an diesem abgelegenen Gebiet fasziniert. Man findet dort viele riesige Nadelwälder und Seen. Wegen des rauen Klimas gibt es aber auch groẞe Gebiete, in denen keine Bäume mehr wachsen. Dort ist Tundra. Hinzu kommen zahlreiche hohe und schneebedeckte Berge und Gletscher, sowie einige Vulkane. Auch der höchste Berg Nordamerikas befindet sich in Alaska. Der Denali ist 6190 Meter hoch. Viele Eisbären, Bären und andere wilde Tiere ziehen durch die weite Naturlandschaft.

Was ist früher in Alaska passiert?

Nomaden aus Sibirien kamen vor etwa 36.000 Jahren als erste Menschen nach Amerika. In der Eiszeit war der Meeresspiegel noch niedriger und so gab es eine Landbrücke zwischen Asien und Nordamerika. Von diesen Siedlern stammen alle Indianer Amerikas ab. Am Ende der Eiszeit schmolzen die Gletscher und der Meeresspiegel stieg wieder. So wurden vor 10.000 Jahren die beiden Kontinente wieder getrennt.

Im 18. Jahrhundert kamen russische Pelzjäger in diese Gegend. Aus deren Siedlungen entstand später die Kolonie Russisch-Amerika. Doch Alaska war zu weit entfernt und für Russland schwierig zu verwalten. Der Weg von der russischen Hauptstadt dauerte mehr als ein halbes Jahr. Als Russland nach einem verlorenen Krieg wenig Geld hatte, erlaubte der russische Zar den Verkauf Alaskas. Die Vereinigten Staaten kauften das Gebiet im Jahr 1867 für 7,2 Millionen Dollar. Das entspricht einem Preis von nur 4,74 Dollar pro Quadratkilometer. Doch der Ankauf war in den Vereinigten Staaten sehr umstritten. Gegner hielten das Land für nutzlos und den Kauf für Geldverschwendung. Sie bezeichneten das erworbene Land als „Gefriertruhe“ oder als „Eisbärengehege“.

Im Jahr 1925 brach unter Goldsuchern in Alaska eine gefährliche Krankheit aus. Mit Schlittenhunden hat man den Kranken die Medizin gebracht. Die Reise dauerte fünf und einen halben Tag. Normalerweise brauchte man für diese Strecke drei Wochen. Aus diesem Wettlauf gegen die Zeit wurde das Iditarod-Hundeschlittenrennen. Berühmt wurde dieses Rennen durch ein Buch und einen Disney-Spielfilm. Der Film hat den deutschen Titel „Snowdogs – Acht Helden auf vier Pfoten“.

Die Flagge Alaskas gilt als eine der schönsten der Vereinigten Staaten. Sie ist das Ergebnis eines Wettbewerbs unter Schulkindern im Jahr 1927. Die meisten der 700 Entwürfe verwendeten Symbole wie die Mitternachtssonne, das Polarlicht, Bären oder Goldwäscherpfannen. Den ersten Preis erhielt ein 13-jähriger Ureinwohner. Er bekam dafür 1.000 Dollar und eine Uhr. Sein Entwurf zeigt das Sternbild Großer Bär mit dem Polarstern.



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