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Mehrere Denker wollten die Kirche darum verändern, reformieren. Einer der bekanntesten „Reformatoren“ war [[Martin Luther]]. Das führte aber dazu, dass manche Gruppen die Kirche verlassen und neue Kirchen gegründet haben. | Mehrere Denker wollten die Kirche darum verändern, reformieren. Einer der bekanntesten „Reformatoren“ war [[Martin Luther]]. Das führte aber dazu, dass manche Gruppen die Kirche verlassen und neue Kirchen gegründet haben. | ||
− | So entstand in Deutschland die [[Evangelische Kirche]]. In den [[Niederlande|Niederlanden]] und in der [[Schweiz]] nennen sich viele Gläubige die Reformierten. Diese Kirchen feiern jedes Jahr am 31. Oktober den Reformationstag. An dem Tag hat Luther im Jahr 1517 in Wittenberg im heutigen Bundesland [[Sachsen-Anhalt]] die Reformation begonnen. | + | So entstand in Deutschland die [[Evangelische Kirche]]. In den [[Niederlande|Niederlanden]] und in der [[Schweiz]] nennen sich viele Gläubige die [[Reformierte Kirche|Reformierten]]. Diese Kirchen feiern jedes Jahr am 31. Oktober den Reformationstag. An dem Tag hat Luther im Jahr 1517 in Wittenberg im heutigen Bundesland [[Sachsen-Anhalt]] die Reformation begonnen. |
− | Ein anderes Beispiel für eine neue Kirche ist die anglikanische Kirche in [[England]]. Es entstanden auch viele kleine Kirchengemeinden, die sich untereinander gestritten haben. | + | Ein anderes Beispiel für eine neue Kirche ist die anglikanische Kirche in [[England]]. Es entstanden auch viele kleine Kirchengemeinden, die sich untereinander gestritten haben. Gemeinsam nennt man die evanglischen, reformierten und anglikanischen Kirchen „protestantisch“. |
− | Die alte Kirche gab es weiter. Man kennt sie seitdem vor allem als die [[Katholische Kirche|römisch-katholische Kirche]]. Als es die Reformation schon gab, startete sie die Gegenreformation: Die neuen Kirchen sollten bekämpft werden. Das war einer der vielen Gründe auch für den [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Doch auch die katholische Kirche | + | == Was wurde aus der alten Kirche?== |
+ | Die alte Kirche gab es weiter. Man kennt sie seitdem vor allem als die [[Katholische Kirche|römisch-katholische Kirche]]. Als es die Reformation schon gab, startete sie die Gegenreformation: Die neuen Kirchen sollten bekämpft werden. Das war einer der vielen Gründe auch für den [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. | ||
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+ | Doch auch die katholische Kirche veränderte sich. Viele Missstände wurden abgeschafft, die zur Reformation geführt hatten. Viele Katholiken in Europa erlebten, eine Minderheit in einem protestantischen Land zu sein. Heute arbeiten sie aber auch mit Protestanten zusammen, was man Ökumene nennt. | ||
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Version vom 9. November 2016, 00:22 Uhr
Reformation nennt man eine bestimmte Zeit in der Geschichte von Europa. Das Wort bedeutet so viel wie Veränderung oder Wiederherstellung. Gemeint sind Veränderungen in der christlichen Kirche in Europa. In der Zeit der Reformation wollten viele Christen, dass die Kirche sich ändert. Schließlich führte das dazu, dass es mehrere christliche Kirchen oder Richtungen gibt.
Die Reformation begann am Ende des Mittelalters, also etwa um das Jahr 1500. Schon vorher gab es Menschen, die mit der Kirche unzufrieden waren. Sie waren gegen den Chef der Kirche, den Papst. Oder sie fanden, dass die Kirche zu reich geworden war. Der Papst und die Priester, so hieß es, sollten sich lieber ein Beispiel an Jesus nehmen und vor allem den Armen helfen. Es kam sogar vor, dass man ein Amt nicht erhielt, weil man gut dafür war, sondern weil man es sich gekauft hat.
Mehrere Denker wollten die Kirche darum verändern, reformieren. Einer der bekanntesten „Reformatoren“ war Martin Luther. Das führte aber dazu, dass manche Gruppen die Kirche verlassen und neue Kirchen gegründet haben.
So entstand in Deutschland die Evangelische Kirche. In den Niederlanden und in der Schweiz nennen sich viele Gläubige die Reformierten. Diese Kirchen feiern jedes Jahr am 31. Oktober den Reformationstag. An dem Tag hat Luther im Jahr 1517 in Wittenberg im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt die Reformation begonnen.
Ein anderes Beispiel für eine neue Kirche ist die anglikanische Kirche in England. Es entstanden auch viele kleine Kirchengemeinden, die sich untereinander gestritten haben. Gemeinsam nennt man die evanglischen, reformierten und anglikanischen Kirchen „protestantisch“.
Was wurde aus der alten Kirche?
Die alte Kirche gab es weiter. Man kennt sie seitdem vor allem als die römisch-katholische Kirche. Als es die Reformation schon gab, startete sie die Gegenreformation: Die neuen Kirchen sollten bekämpft werden. Das war einer der vielen Gründe auch für den Dreißigjährigen Krieg.
Doch auch die katholische Kirche veränderte sich. Viele Missstände wurden abgeschafft, die zur Reformation geführt hatten. Viele Katholiken in Europa erlebten, eine Minderheit in einem protestantischen Land zu sein. Heute arbeiten sie aber auch mit Protestanten zusammen, was man Ökumene nennt.
John Knox reformierte die Kirche in Schottland
Eine reformierte Kirche in den USA