Urwald: Unterschied zwischen den Versionen

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Fast die Hälfte des Urwaldes sind tropische Regenwälder. Die größten und wichtigsten liegen im [[Amazonas]]-Becken in [[Südamerika]], im [[Kongo]]-Becken in [[Afrika]] und im [[Himmelsrichtung|Süd-Osten]] von [[Asien]].
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Fast die Hälfte des Urwaldes sind tropische Regenwälder. Die größten und wichtigsten liegen im [[Amazonas]]-Becken in [[Südamerika]], im [[Kongo]]-Becken in [[Afrika]] und im [[[[Himmel]]srichtung|Süd-Osten]] von [[Asien]].
  
 
Ebenfalls knapp die Hälfte des Urwaldes sind [[Nadelbaum|Nadelwälder]] in kalten, [[Norden|nördlichen]] Gebieten der Erde. Es gibt sie in [[Kanada]] sowie im [[Norden]] von Europa und Asien. Der [[Wissenschaft]]ler nennt sie Borealen Nadelwald oder Taiga. Es gibt dort nur [[Fichte]]n, [[Kiefer (Baum)|Kiefern]], [[Tanne]]n und [[Lärche]]n. Damit ein solcher Wald entsteht, darf es nicht zu warm sein und es muss regelmäßig Regen oder [[Schnee]] fallen.
 
Ebenfalls knapp die Hälfte des Urwaldes sind [[Nadelbaum|Nadelwälder]] in kalten, [[Norden|nördlichen]] Gebieten der Erde. Es gibt sie in [[Kanada]] sowie im [[Norden]] von Europa und Asien. Der [[Wissenschaft]]ler nennt sie Borealen Nadelwald oder Taiga. Es gibt dort nur [[Fichte]]n, [[Kiefer (Baum)|Kiefern]], [[Tanne]]n und [[Lärche]]n. Damit ein solcher Wald entsteht, darf es nicht zu warm sein und es muss regelmäßig Regen oder [[Schnee]] fallen.

Version vom 16. August 2018, 21:34 Uhr

In einem Urwald gibt es keine Eingriffe von Menschen. Er ist einfach so, wie ihn die Natur gemacht hat. In diesem Urwald hier regnet es viel, doch das muss nicht so sein.

Ein Urwald ist ein Wald, wie ihn die Natur erschaffen hat. Er hat sich von selbst entwickelt und es gibt darin keine Spuren von Menschen wie Abholzungen oder Pflanzungen. Als Urwälder gelten aber auch Wälder, in die die Menschen während einiger Zeit eingegriffen haben. Dann haben sie allerdings damit aufgehört und den Wald wieder der Natur überlassen. Nach genügend langer Zeit, kann man dann wieder von einem Urwald sprechen.

Auf der ganzen Welt gilt etwa ein Fünftel bis ein Drittel aller Waldflächen als Urwald. Das kommt darauf an, wie eng man den Begriff anwendet. Dann darf man aber auch nicht vergessen, dass viele Wälder völlig verschwunden sind. Dort sind heute meist Äcker, Weiden, Plantagen, Städte, Industriegebiete, Flughäfen und so weiter. Urwälder und genutzte Wälder verschwinden auf der ganzen Welt immer mehr.

Das Wort „Urwald“ ist auch nicht ganz klar. Oft versteht man darunter nur den tropischen Regenwald. Es gibt aber noch viele andere Arten von Urwäldern, einige davon in Europa, die meisten aber anderswo auf der Welt.

Welche Arten von Urwald gibt es?

Ein Urwald in Schweden. Hier ist es nicht zu heiß und es fällt regelmäßig Regen oder Schnee.

Fast die Hälfte des Urwaldes sind tropische Regenwälder. Die größten und wichtigsten liegen im Amazonas-Becken in Südamerika, im Kongo-Becken in Afrika und im [[Himmelsrichtung|Süd-Osten]] von Asien.

Ebenfalls knapp die Hälfte des Urwaldes sind Nadelwälder in kalten, nördlichen Gebieten der Erde. Es gibt sie in Kanada sowie im Norden von Europa und Asien. Der Wissenschaftler nennt sie Borealen Nadelwald oder Taiga. Es gibt dort nur Fichten, Kiefern, Tannen und Lärchen. Damit ein solcher Wald entsteht, darf es nicht zu warm sein und es muss regelmäßig Regen oder Schnee fallen.

Die übrigen Arten von Urwald sind über die ganze Welt verteilt. Auch in Europa gibt es noch Urwälder. Sie machen jedoch nur einen sehr geringen Teil der gesamten Urwaldfläche aus.

Welche Urwälder gibt es in Europa?

Ein Buchenurwald in den Karpaten in Rumänien.

Bei weitem der größte Teil der Urwälder, die es in Europa noch gibt, liegt im Norden von Europa. Es sind Nadelwälder und man findet die größten davon vor allem im Norden Russlands, aber auch in Skandinavien.

Der größte Urwald in Mitteleuropa liegt in den Karpaten. Das ist ein Hochgebirge im Osten von Europa, zum großen Teil in Rumänien gelegen. Heute denken viele Wissenschaftler allerdings, dass die Menschen dort schon zu stark eingegriffen haben, und dass dies kein richtiger Urwald mehr ist. In einem nahen Gebiet gibt es noch große Rotbuchen-Urwälder.

In Polen gibt es einen gemischten Laub- und Nadelwald, der einem Urwald sehr nahe kommt. Es gibt dort riesige Eichen, Eschen, Linden und Ulmen. Dieser Wald wird allerdings gegenwärtig zum Teil abgeholzt. Umweltschützer haben die Sache vor Gericht gebracht.

In Niederösterreich gibt es noch das große Wildnisgebiet Dürrenstein. Es ist das größte Wildnisgebiet in Mitteleuropa. Sein innerster Teil ist wirklich von Menschen vollständig unberührt geblieben, und zwar seit der letzten Eiszeit.

Hoch oben in den Alpen gibt es noch ziemlich unberührte Wälder, die Urwäldern sehr nahe kommen. In der Schweiz gibt es noch drei kleinere, aber richtige Urwälder: Je einen in den Kantonen Schwyz, Wallis und Graubünden.

In Deutschland gibt es keine richtigen Urwälder mehr. Es gibt nur noch einige Gebiete, die einem Urwald nahe kommen. Es sind dies der Nationalpark Bayerischer Wald, der Nationalpark Harz und ein Gebiet im Thüringer Wald. Im Nationalpark Hainich gibt es alte Rotbuchen-Wälder, die man seit etwa 60 Jahren wieder sich selbst überlässt.



Zu „Urwald“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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