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Anden: Unterschied zwischen den Versionen
(Versuch einer Zwischenüberschrift. Satz "Im tropischen Norden..." finde ich seltsam, denn ganz am Anfang heißt es, die) |
(So, nochmal: Den Satz "Im tropischen Norden Südamerikas..." finde ich seltsam, weil ganz am Anfang vom Hochgebirge an der Küste die Rede ist. Mit dem tropischen Norden sind aber doch auch die Anden gemeint, oder?) |
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In den Bergen selbst ist das Klima sehr viel kälter als im umliegenden Flachland. Es gibt große Temperatur-Unterschiede zwischen Tag und Nacht. In manchen Gegenden liegt auch das ganze Jahr über [[Schnee]]. Im tropischen Norden Südamerikas ist das Bergklima für Mensch und Tier dagegen milder und erträglicher als an der [[Küste]] oder im feuchtheißen Amazonasbecken. Auch gedeihen hier viele Pflanzen, die im tropischen Regenwald gar nicht wachsen würden. | In den Bergen selbst ist das Klima sehr viel kälter als im umliegenden Flachland. Es gibt große Temperatur-Unterschiede zwischen Tag und Nacht. In manchen Gegenden liegt auch das ganze Jahr über [[Schnee]]. Im tropischen Norden Südamerikas ist das Bergklima für Mensch und Tier dagegen milder und erträglicher als an der [[Küste]] oder im feuchtheißen Amazonasbecken. Auch gedeihen hier viele Pflanzen, die im tropischen Regenwald gar nicht wachsen würden. | ||
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Die Kartoffel stammt zum Beispiel aus den Anden und wurde hier schon vor vielen Jahrhunderten angebaut. Damals lebten hier die Inka, eine frühe [[Hochkultur]], die schon lange vor der Ankunft der [[Europa|Europäer]] große Städte und Straßen errichtet hatten. Viele Städte in den Anden, darunter die Hauptstädte von Bolivien und Ecuador, wurden auf den Mauern früherer Inkastädte gebaut. Und die Straßen der Inka bilden noch heute das Fundament für den Verkehr in den Anden. Das hat auch damit zu tun, dass es einfacher ist, auf dem steinigen Gebirgsboden zu bauen als im Flachland, wo es öfter Erdrutsche oder Überschwemmungen gibt. | Die Kartoffel stammt zum Beispiel aus den Anden und wurde hier schon vor vielen Jahrhunderten angebaut. Damals lebten hier die Inka, eine frühe [[Hochkultur]], die schon lange vor der Ankunft der [[Europa|Europäer]] große Städte und Straßen errichtet hatten. Viele Städte in den Anden, darunter die Hauptstädte von Bolivien und Ecuador, wurden auf den Mauern früherer Inkastädte gebaut. Und die Straßen der Inka bilden noch heute das Fundament für den Verkehr in den Anden. Das hat auch damit zu tun, dass es einfacher ist, auf dem steinigen Gebirgsboden zu bauen als im Flachland, wo es öfter Erdrutsche oder Überschwemmungen gibt. | ||
Version vom 4. März 2015, 22:56 Uhr
Die Anden sind ein Hochgebirge an der Westküste von Südamerika. Sie reichen von Venezuela im Norden über Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien bis nach Argentinien und Chile im Süden. Mit 7.500 Kilometern sind sie die längste Gebirgskette der Welt. Der höchste Berg der Anden ist der Aconcagua in Argentinien, er ist fast 7000 Meter hoch. Noch höhere Berge gibt es nur im Himalaya in Asien.
Der Meeresboden des Pazifischen Ozeans drückt schon seit vielen Millionen Jahren kräftig gegen Südamerika. Der Kontinent Südamerika wird dadurch wie ein großes Tischtuch zusammengeknautscht und nach oben gedrückt. Die Anden sind so entstanden, sie sind daher ein Faltengebirge. Einige Gipfel in den Anden sind hingegen erloschene oder aktive Vulkane.
Die hohen Berge der Anden haben großen Einfluss auf das Klima in ganz Südamerika. Sie wirken wie eine natürliche Barriere gegen regenreiche Winde vom Pazifischen Ozean. Weil die Wolken nicht über die Berge hinwegkommen, regnen oder schneien sie in den Bergen ab, so dass es in ihrem „Windschatten“ vergleichsweise trocken ist, zum Beispiel in der argentinischen Pampa, so heißt eine Gegend direkt an den Anden. Zugleich speist das Wasser aus den Anden einige der größten Flüsse des Kontinents, vor allem den Amazonas.
In den Bergen selbst ist das Klima sehr viel kälter als im umliegenden Flachland. Es gibt große Temperatur-Unterschiede zwischen Tag und Nacht. In manchen Gegenden liegt auch das ganze Jahr über Schnee. Im tropischen Norden Südamerikas ist das Bergklima für Mensch und Tier dagegen milder und erträglicher als an der Küste oder im feuchtheißen Amazonasbecken. Auch gedeihen hier viele Pflanzen, die im tropischen Regenwald gar nicht wachsen würden.
Welche Schätze haben dort schon die Inka aus dem Boden geholt?
Die Kartoffel stammt zum Beispiel aus den Anden und wurde hier schon vor vielen Jahrhunderten angebaut. Damals lebten hier die Inka, eine frühe Hochkultur, die schon lange vor der Ankunft der Europäer große Städte und Straßen errichtet hatten. Viele Städte in den Anden, darunter die Hauptstädte von Bolivien und Ecuador, wurden auf den Mauern früherer Inkastädte gebaut. Und die Straßen der Inka bilden noch heute das Fundament für den Verkehr in den Anden. Das hat auch damit zu tun, dass es einfacher ist, auf dem steinigen Gebirgsboden zu bauen als im Flachland, wo es öfter Erdrutsche oder Überschwemmungen gibt.
Schon seit den Zeiten der Inka wird in den Anden auch Bergbau betrieben. Heute befinden sich hier einige der größten Bergwerke der Welt. In ihnen werden große Mengen von Silber, Kupfer und anderen Edelmetallen abgebaut und in die ganze Welt verkauft. Auch Schwefel und Salpeter findet man hier, zwei wichtige Rohstoffe für die Chemieindustrie.