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Konstanz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Juni 2020, 09:08 Uhr
Konstanz ist eine Mittelstadt im deutschen Bundesland Baden-Württemberg mit etwa 80.000 Einwohnern. Sie befindet sich dort, wo der Rhein den Bodensee verlässt. Südlich davon ist die Grenze zur Schweiz mit der thurgauischen Kleinstadt Kreuzlingen. Zusammen mit anderen Gemeinden bildet Konstanz einen gleichnamigen Landkreis mit etwa 300.000 Einwohnern.
Das Gebiet um die heutige Stadt Konstanz wird schon seit der Steinzeit besiedelt. Als die Römer die Gegend eroberten, lebten dort vor allem Kelten. Die Stadt wurde etwa um das Jahr 0 gegründet und hieß anfangs Drusomagus, später Constantia, benannt nach dem römischen Kaiser Konstatius.
Im Mittelalter war Konstanz eine freie Reichsstadt und durch die Lage am Bodensee ein wichtiger Ort für den Handel. Von 1414 bis 1418 fand in Konstanz das sogenannte „Konstanzer Konzil“ statt. Dort trafen sich die Mächtigen der Katholischen Kirche. Damals gab es eine Spaltung der katholischen Kirche. Ein Papst regierte in Rom, der andere in Avignon in Frankreich. Durch dieses Treffen wollte man die Kirche wiedervereinigen.
Im Zweiten Weltkrieg blieb Konstanz von den Bombenangriffen verschont. Damit die Alliierten Flieger sehen würden, welche Städte im Grenzland zur neutralen Schweiz gehören, sollten die Schweizer nachts alle Lichter löschen. Weil die Konstanzer ebenfalls die Lichter löschten, hielten die Alliierten Konstanz von oben für eine schweizerische Stadt.
Heute ist Konstanz eine Stadt, die vor allem vom Tourismus lebt. Die Touristen schauen sich die mittelalterliche Altstadt an oder unternehmen eine Schifffahrt auf dem Bodensee. Viele Touristen sind auch Schweizer, die nach Konstanz kommen, um dort günstig einzukaufen. In Konstanz hat es eine Universität mit etwa 12.000 Studierenden.