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Natrium: Natrium ist auch ein Regler des Wasserhaushaltes. Aber auch der Blutdruck wird durch Natrium gesteuert. Natrium steckt in Schinken, Fleisch und Gemüse. | Natrium: Natrium ist auch ein Regler des Wasserhaushaltes. Aber auch der Blutdruck wird durch Natrium gesteuert. Natrium steckt in Schinken, Fleisch und Gemüse. |
Version vom 11. April 2021, 18:00 Uhr
Mineralstoffe sind Stoffe aus der Natur. Sie wachsen nicht nach und können weder von Pflanzen noch von Tieren hergestellt werden. Das nennt man auch „anorganisch“ also nicht-organisch. Für Menschen sind sie allerdings lebensnotwendig und müssen daher mit der Nahrung aufgenommen werden. Für die Ernährung werden sie in verschiedene Gruppen unterteilt: Brauchen Menschen eine größere Menge, werden sie Mengenelemente genannt. Braucht man nur sehr kleine Mengen, nennt man sie Spurenelemente.
Trotzdem gehören Mineralstoffe, wie auch Vitamine, zu den Mikronährstoffen. Das sind Nährstoffe die wir allgemein nicht in grösseren Mengen benötigen. Das ist aber auch gut so, denn Mineralstoffe sind auch nicht in grösseren Mengen in unseren Nahrungsmitteln enthalten.
Vom Mineralstoff Calcium brauchen Erwachsene beispielsweise ungefähr ein Gramm: Dafür muss man ungefähr 150 Gramm Joghurt, 60 Gramm Käse, 200 Mililliter Milch und 50 Gramm Mandeln essen. Eisen als Spurenelement brauchen Menschen viel weniger, nämlich nur ungefähr 15 Milligramm. Das sind 0,015 Gramm.
Mineralstoffe sind nicht so empfindlich gegen Hitze und Licht wie Vitamine. Sie bauen sich mit der Zeit auch nicht ab. Man muss aber aufpassen, dass man Mineralstoffe nicht aus seinen Nahrungsmitteln ausschwemmt. Das passiert zum Beispiel beim Kochen, wenn Mineralstoffe aus dem Gemüse in das Kochwasser gelangen. Wenn man dieses wegschüttet, dann schüttet man die wertvollen Mineralstoffe auch mit weg. Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln gehen also viele Mineralstoffe verloren. Auch deshalb sollte man nicht zu oft Fertigprodukte oder hochverarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen.
Einige Mineralstoffe können aber auch schaden. Das passiert, wenn man zu viel davon zu sich nimmt.In manchen Lebensphasen kann es aber auch wichtig sein, dass man mehr Mineralstoffe zu sich nimmt. Mehr Mineralstoffe brauchen zum Beispiel schwangere oder stillende Frauen, Kranke oder Menschen die eine schwere Operation hinter sich haben. Dann ist es gut, sich vorher mit einem Arzt zu besprechen.
Inzwischen werden auch viele Tabletten oder ähnliche Produkte verkauft, in denen Mineralstoffe stecken. In den meisten Fällen und wenn man sich gesund ernährt, ist das aber unnötig. Die überflüssigen Mineralstoffe werden durch Urin aus dem Körper ausgeschwemmt, oder sie schaden uns sogar. Dazu kommt, dass wir Mineralstoffe besser aufnehmen können, wenn diese schon in Lebensmitteln "aufgelöst" sind.
Welche Mineralstoffe brauchen Menschen und warum?
Zu diesen Mengenelementen zählen:
Calcium oder Kalzium: Calcium brauchen Menschen für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Ausserdem ist Calcium wichtig, damit das Herz richtig schlägt und die Zusammenarbei im Körper gut funktioniert. Viel Calcium steckt in Milch und Milchprodukten, Nüssen, Mineralwasser und grünem Gemüse.
Chorid: Chlorid regelt den Wasserhaushalt in unserem Körper. Chlorid bekommen wir aber meist genug durch Salz.
Kalium: Auch Kalium brauchen wir für den Wasserhaushalt, aber auch damit das Herz gut funktioniert. Milch und Milchprodukte, Kartoffeln, Bananen, Fleisch und Fisch sind gute Kaliumquellen.
Magnesium: Magnesium braucht der Körper, um nicht so leicht Krämpfe zu bekommen. Es hilft gegen zu viel Cholesterin und gegen Stress. Viel Magnesium steckt in Bananen, Nüssen, Gemüse und Haferflocken.
Natrium: Natrium ist auch ein Regler des Wasserhaushaltes. Aber auch der Blutdruck wird durch Natrium gesteuert. Natrium steckt in Schinken, Fleisch und Gemüse.
Phospor: Phosphor brauchen Menschen, um Energie zu gewinnen und damit Zähne und Knochen stark bleiben. Brot, Kartoffeln, Milch und Fleisch muss man essen um Phosphor zu bekommen.
Zu den Spurenelemente, von denen Menschen nur winzige Mengen benötigen, gehören:
Eisen: Eisen ist im roten Blutfarbstoff, den man „Hämoglobin“ nennt. Daher braucht man Eisen für die Sauerstoffversorgung. Fleisch, vor allem Wildfleisch, Vollkornprodukte, Nüsse, grünes Gemüse sollte man daher öfter essen. Wenn man Vegetarier oder Veganer ist muss man besonders aufpassen. Aus Fleisch kann man mehr Eisen aufnehmen als aus Pflanzen.
Fluorid: Fluorid braucht man für die Heilung von Wunden, für starke Knochen und Zähne. Mineralwasser und Tee haben viel Fluorid. Fluorid ist so wichtig für uns, dass es oft auch in Zahnpasta steckt oder zum Salz dazugegeben wird.
Jod: Jod braucht die Schilddrüse, um Hormone herstellen zu können. In allem was aus dem Meer kommt ist viel Jod drin, also zum Beispiel in Seefisch oder Algen. Jod wird aber auch manchmal künstlich zugefügt. Jodiertes Salz kennt man zu Beispiel. Zuviel Jod kann aber auch schädlich sein.
Selen, sprich: Selehn: Selen braucht der Körper, um Zellen aufzubauen und Umweltgifte abzufangen. Nüsse und tierische Produkte sind selenhaltig.
Zink: Zink brauchen Menschen für ihr Immunsystem und die Haut. Es hilft auch Krankheiten schneller zu überstehen. Getreide, Linsen, Bohnen, Erbsen, Milch- und Milchprodukte sollten Menschen deshalb ausreichend essen.
Daneben gibt es noch Mineralstoffe wie Kupfer, Mangan, Chrom, Bor, Silizium und andere. Die Wissenschaftler wissen aber teilweise noch nicht, ob und wie viele wir davon brauchen.