Reformation: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. März 2017, 21:24 Uhr

Im Jahr 1521 sollte der Mönch Martin Luther sagen, dass er sich geirrt hatte. Er weigerte sich aber. Das Bild entstand über dreißig Jahre später. Es zeigt ganz links Luther und rechts oben den sitzenden Kaiser. Auf dem Bild unten stehen die berühmten Worte Luthers: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir. Amen.“ Woanders hat man diese Worte nicht gefunden, vielleicht hat der Maler sie sich ausgedacht.

Reformation nennt man eine bestimmte Zeit in der Geschichte von Europa. Das Wort bedeutet so viel wie Veränderung oder Wiederherstellung. Gemeint sind Veränderungen in der christlichen Kirche in Europa. In der Zeit der Reformation wollten viele Christen, dass die Kirche sich ändert. Schließlich führte das dazu, dass es mehrere christliche Kirchen oder Richtungen gibt.

Die Reformation begann am Ende des Mittelalters, also etwa um das Jahr 1500. Schon vorher gab es Menschen, die mit der Kirche unzufrieden waren. Sie waren gegen den Chef der Kirche, den Papst. Oder sie fanden, dass die Kirche zu reich geworden war. Der Papst und die Priester, so hieß es, sollten sich lieber ein Beispiel an Jesus nehmen und vor allem den Armen helfen. Es kam sogar vor, dass man ein Amt nicht erhielt, weil man gut dafür war, sondern weil man es sich gekauft hat.

Mehrere Denker wollten die Kirche darum verändern, reformieren. Einer der bekanntesten „Reformatoren“ war Martin Luther. Das führte aber dazu, dass manche Gruppen die Kirche verlassen und neue Kirchen gegründet haben.

So entstand in Deutschland die Evangelische Kirche. Diese Kirchen feiern jedes Jahr am 31. Oktober den Reformationstag. An dem Tag hat Luther im Jahr 1517 in Wittenberg im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt die Reformation begonnen. In den Niederlanden und in der Schweiz nennen sich viele Gläubige die Reformierten.

Ein anderes Beispiel für eine neue Kirche ist die anglikanische Kirche in England. Es entstanden auch viele kleine Kirchengemeinden, die sich untereinander gestritten haben. Gemeinsam nennt man die evanglischen, reformierten und anglikanischen Kirchen „protestantisch“.

Was wurde aus der alten Kirche?

Die alte Kirche gab es weiter. Man kennt sie seitdem vor allem als die römisch-katholische Kirche. Als es die Reformation schon gab, startete sie die Gegenreformation: Die neuen Kirchen sollten bekämpft werden. Das war einer der vielen Gründe auch für den Dreißigjährigen Krieg.

Doch auch die katholische Kirche veränderte sich. Viele Missstände wurden abgeschafft, die zur Reformation geführt hatten. Viele Katholiken in Europa erlebten, eine Minderheit in einem protestantischen Land zu sein. Heute arbeiten sie aber auch mit Protestanten zusammen, was man Ökumene nennt.

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