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Version vom 6. September 2018, 12:54 Uhr
Guinea ist ein Land im Westen Afrikas. Es grenzt an sechs Länder und an den Atlantischen Ozean. Guinea ist etwa so groß wie Großbritannien, hat aber nur 12 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt Guineas heißt Conakry und liegt am Meer. Conakry ist die einzige Stadt in Guinea mit über einer Million Einwohnern. Dort lebt etwa jeder siebte Einwohner des Landes.
Der Name Guinea kommt aus der Tuareg-Sprache, die ist in Westafrika verbreitet. Guinea bedeutet soviel wie „Land des schwarzen Mannes“ oder „Buschland“. Die Amtssprache in Guinea ist Französisch. Die meisten Einwohner sind Muslime. Nur ganz wenige gehören dem Christentum an.
Die Flagge Guineas zeigt drei Streifen in den Farben rot, gelb und grün. Rot steht hierbei für das vergossene Blut im Kampf um die Unabhängigkeit. Gelb symbolisiert den Reichtum an Gold, die Sonne und die Gerechtigkeit. Die Farbe grün steht für das fruchtbare Land.
Was geschah früher?
Erstmals besiedelt wurde das Gebiet des heutigen Guinea vermutlich im 1. Jahrtausend nach Christus. Lange Zeit war hier das Reich Gana die vorherrschende Macht. Später dann gehörten Teile Guineas zum Königreich Mali.
Portugiesische Seefahrer erreichten Guinea im 15. Jahrhundert als erste Europäer. Sie ließen sich vereinzelt an der Küste des Landes nieder. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert war Guinea Teil Frankreichs. 1891 schloss sich die Kolonie mit einer weiteren Kolonie namens „Rivière du Sud“ zu „Französisch-Guinea“ zusammen. Seine Unabhängigkeit erlangte Guinea im Oktober 1958.
Wie sind das Klima und die Natur?
Durchschnittlich liegt die Temperatur in Guinea bei knapp unter 30 Grad Celsius. Dabei ist die Temperatur im Land das ganze Jahr über ungefähr gleich. Jedoch gibt es in Guinea eine Regen- und eine Trockenzeit. Die Trockenzeit dauert von Dezember und April und die Regenzeit liegt zwischen Mai und November.
Zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Guineas zählt der Mont Richard-Molard. Der Mont Richard-Molard ist mit einer Höhe von 1752 Metern der hächste Berg des Landes. Der Berg befindet sich im Südosten des Landes an der Grenze zu Liberia und zur Elfenbeinküste.
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Los-Inseln, auf französisch Îles de Los. Die Los-Inseln sind eine Inselgruppe vor der Hauptstadt Conakry im Atlantischen Ozean. Die Inselgruppe besteht aus drei Hauptinseln. Die größte von ihnen heißt Tamara.
Wie leben die Leute im Land?
Guinea zählt zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Außerdem kann nur etwa jeder dritte Einwohner des Landes Lesen und Schreiben. Nur die Hälfte aller Kinder in Guinea wurden eingeschult.
Die meisten Menschen in Guinea arbeiten in der Landwirtschaft. Angebaut werden vor allem Mais, Maniok und Reis.
Außerdem besitzt Guinea viele wertvolle Bodenschätze. Dazu gehören unter anderem Bauxit, Gold und Diamanten.