Maniok

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Diese afrikanischen Bäuerinnen haben ihre Maniokwurzeln geschält, geraspelt und in Wasser eingeweicht. Nun legen sie die Raspel zum Trocknen aus.

Maniok ist eine Pflanze, deren Wurzeln man essen kann. Maniok kommt ursprünglich aus Südamerika oder Mittelamerika. Inzwischen hat er sich ausgebreitet und wird auch in Afrika und Asien angebaut.

Der Maniokstrauch wird eineinhalb bis fünf Meter hoch. Er hat mehrere längliche Wurzeln. Jede von ihnen wird 3 bis 15 Zentimeter dick und 15 Zentimeter bis einen Meter lang. So eine einzelne Wurzel kann also zehn Kilogramm schwer werden.

Die Maniokwurzeln sind innen ähnlich wie Kartoffeln. Sie enthalten viel Wasser und viel Stärke. Sie sind also ein gutes Nahrungsmittel. Roh sind sie allerdings giftig. Man muss die Knollen zuerst schälen, zerreiben und in Wasser einweichen. Dann kann man die Masse auspressen, trocknen lassen und im Ofen rösten. So entsteht ein grobes Mehl, das man noch feiner mahlen kann. Dieses Maniokmehl kann man ganz ähnlich brauchen wie unser Weizenmehl.

Um das Jahr 1500 lernten die europäischen Eroberer den Maniok kennen. Sie ernährten sich und ihre Sklaven damit. Portugiesen sowie entlaufene Sklaven brachten die Maniokpflanze nach Afrika. Von dort aus verbreitete sich der Maniok nach Asien.

In vielen Ländern Afrikas ist der Maniok heute das wichtigste Nahrungsmittel, vor allem unter der ärmeren Bevölkerung. Teilweise werden auch Tiere damit gefüttert. Das Land, das auf der ganzen Welt am meisten Maniok anbaut, ist heute das afrikanische Land Nigeria.



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