Wespen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. September 2018, 11:28 Uhr

Wespen haben einen dreiteiligen Körper. Vom engen Übergang vom mittleren in den hinteren Körperteil kommt der Ausdruck „Wespentaille“, sprich: Wespentallie. So nennt man das bei Frauen, wenn sie oberhalb des Beckens sehr schmal sind.
Wespen arbeiten am Nest.

Wespen sind Insekten und nahe verwandt mit den Bienen. Ursprünglich gab es sie nur in Europa, Asien und Nordamerika. Inzwischen wurden sie auch nach Südamerika und nach Australien verschleppt.

Alle Wespenarten erkennt man an ihrer auffällig schwarz-gelben Färbung. Sieht man genau hin, erkennt man, dass Wespen nicht einfach nur gestreift sind. Anhand der besonderen Muster können die Biologen die Arten genauer unterscheiden, da sie bei jeder Art anders sind.

Wie leben Wespen?

Die Königin überlebt als einzige den Winter. Sie beginnt im Frühling mit dem Nestbau und legt ihre ersten Eier in die ersten Zellen. Die Spermien zur Befruchtung hat sie seit dem letzten Herbst in ihren Samentaschen. Die Königin frisst Insekten, zerkaut sie zu einem Brei und füttert damit die Larven. Diese entwickeln sich dann zu Arbeiterinnen, bauen weiter am Nest und versorgen die Larven. So kommt ein Wespenstaat auf einige Hundert bis einige Tausend Tiere.

Ein Wespennest besteht aus sechseckigen Waben wie bei den Bienen. Die Wespen stellen es her, indem Sie kleine Holzstückchen zerkauen und mit ihrer Spucke zu einem Brei vermischen. Aus diesem Brei formen sie das Nest, er trocknet und ist dann der gleiche Werkstoff wie unser Papier. Es ist auch ebenso leicht und lässt sich einfach zerdrücken. Wespen bauen ihre Nester in Hecken und Bäumen, aber auch auf Dachböden oder in Kästen von Storen und Rollläden.

Einige Larven werden besser gefüttert als andere, daraus entwickeln sich die neuen Königinnen. Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich Männchen, welche Drohnen heißen. Sie fliegen aus und paaren sich mit einer jungen Königin, dann sterben sie. Im Winter sterben auch die Arbeiterinnen und die alte Königin. Die jungen Königinnen überleben in einer Winterstarre. Im Frühling beginnen sie mit dem Nestbau und legen ihre ersten Eier.

Ausgewachsene Wespen ernähren sich von Nektar, Pollen und Steinfrüchten. Das sind Zwetschgen, Pfirsiche und Aprikosen. Die Jungtiere kriegen Fleisch von toten oder gefangenen Tieren. Der größte Feind der Wespen ist der Wespenbussard. Dieser Vogel gräbt die Wespennester mit den Füßen auf und verfüttert die Larven an seine eigenen Jungen. Aber auch andere Vögel, Spinnen und Libellen fressen gerne Wespen.

Sind Wespen gefährlich?

Wespen wehren sich mit ihrem Stachel. Dabei genügt es, dass sie sich eingeengt fühlen. Dies geschieht beispielsweise, wenn sie uns unter ein Kleidungsstück geraten. Mit ihrem Stachel können sie immer wieder zustechen und spritzen ein Gift in die Haut ihrer Opfer. Das brennt dann gewaltig.

Die größte Wespenart, die bei uns vorkommt, ist die Hornisse. Sie wird fast vier Zentimeter lang. Viele Menschen haben Angst vor Hornissen. Es gibt eine alte Regel, die besagt: „Sieben Hornissenstiche töten ein Pferd, zwei ein Kind.“ Diese Regel ist ein Aberglaube und stimmt nicht. Hornissengift ist nicht gefährlicher als das der Biene oder anderer Wespen.

In der Umgebung von Wespen sollte man sich ruhig verhalten und ihren Nestern nicht zu nahe kommen. Dann stechen sie auch nicht. Wespen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder wenn sie ihr Volk und ihre Königin verteidigen wollen.



Zu „Wespen“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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