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Version vom 12. Oktober 2018, 10:56 Uhr
Belize ist ein winziges Land im mittleren Teil von Amerika, südlich von Mexiko gelegen. Es ist knapp halb so groß wie die Schweiz und hat weniger als eine halbe Million Einwohner. Die Hauptstadt von Belize heißt Belmopan. Das ist eine ziemlich junge Stadt, denn sie wurde erst im Jahr 1970 gegründet.
In Belize spricht man Englisch, weil die Briten das Land einst erobert und die englische Sprache dort verbreitet haben. Belize ist daher auch ein Mitglied des Commonwealth of Nations. Das ist ein Bund aus Staaten, die mal früher zu Großbritannien gehört haben.
Der Name leitet sich vom Wort „belix“ ab. Das ist aus der Sprache der Maya und bedeutet „trübes Wasser“. Das hat mit einem Fluss zu tun, der trübes Wasser führte. Als hier noch die Briten herrschten, hieß das Gebiet Britisch-Honduras.
Wie sieht es in Belize aus?
Belize ist hauptsächlich vom Regenwald bedeckt. Das Klima ist deshalb feucht und warm. Im Osten liegt der Atlantik. An seiner Küste findet man nebst langen Sandstränden viele Mangroven. Das sind Bäume, die vor allem in sumpfigen Gegenden vorkommen. In den Kronen dieser Bäume leben viele Vögel und Reptilien.
Etwa die Hälfte der Landesfläche steht unter Naturschutz. Das ist so, weil Belize eine der wenigen Länder in Mittelamerika ist, wo es noch so viel Regenwald gibt. Hier leben viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
Was leben die Menschen?
Eine Vielzahl der Bewohner sind Nachkommen der Sklaven, die einst aus Afrika dorthin verschleppt wurden. Es gibt aber auch viele Belizer mit europäischen und indianischen Wurzeln. Die meisten Bewohner von Belize glauben an das Christentum und nehmen diesen Glauben sehr ernst. Etwa ganz kleiner Teil der Bevölkerung sind deutschstämmige Mennoniten. Das sind Anhänger einer Freikirche, die zur Zeit der Reformation in Deutschland entstanden ist. Die Belizer sind sehr sportbegeistert sind. Beliebt sind hier in erster Linie Fußball, Volleyball und Radfahren.
Die Menschen in Belize haben nur wenig Geld. Daher leben sie in billigen Häusern. Diese verfügen teilweise nicht mal über fließendes Wasser. Die Kinder armer Familien müssen häufig der Schule fernbleiben, um Geld zu verdienen. Deshalb gibt es in Belize viele Leute die nicht richtig lesen und schreiben können.
Wichtig ist die Landwirtschaft. Die Menschen bauen Mais an, Bohnen, Reis, Maniok und einige andere Dinge an, die sie vor allem selber essen. Etwas Milchwirtschaft beteiben vor allem die Mennoniten. Es gibt Plantagen, die fast immer Ausländern gehören. Dort gibt es Zuckerrohr, Orangen, Zitronen, Bananen, Kakao und Kokosnüsse. An den Küsten gibt es viel Fischerei. In den Wäldern schlagen die Menschen Bäume. Vor allem das Edelholz Mahagoni verkauft sich sehr gut ins Ausland.