Chile

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Klexikon K.png Chile  
Flag of Chile.svg
Flagge
Hauptstadt Santiago de Chile
Amtssprache Spanisch
Staatsoberhaupt Präsident Sebastián Piñera
Einwohnerzahl etwa 18 Millionen
Fläche etwa 756.000 Quadratkilometer
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Wo das Land in Südamerika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde
Valparaíso ist eine wichtige Hafen-Stadt und Sitz des chilenischen Parlaments. Der Name Valparaíso ist spanisch und bedeutet Paradiestal. Besucher der Stadt sind beeindruckt von den vielen Treppen.

Chile ist ein Land in Südamerika. Es liegt als langer schmaler Streifen an der Küste des Pazifischen Ozeans und reicht bis zur Südspitze des Kontinents. Chile ist 4.200 Kilometer lang, aber nur 200 Kilometer breit. Das Land ist etwa doppelt so groß ist wie Deutschland, Deutschland hat aber mehr als vier Mal so viele Einwohner.

Ein Drittel aller Chilenen lebt in der Hauptstadt Santiago de Chile. Die meisten Einwohner sprechen spanisch. Der Name des Landes kommt aus einer Sprache der Indianer. „Tchili“ heißt dort so viel wie Schnee. Gemeint ist damit wohl der Schnee auf den Berggipfeln der Anden, welche das Land durchziehen.

Chile ist von allen südamerikanischen Ländern am besten vorwärtsgekommen. Die Menschen verdienen recht viel Geld und sie werden sehr alt. Am meisten verdient das Land mit Dienstleistungen. Chile ist aber auch reich an Bodenschätzen: In großen Bergwerken werden vor allem Metalle wie Kupfer und Gold gefördert, aber auch Salpeter, ein wichtiger Rohstoff für die chemische Industrie. Das Land leidet aber auch unter dem Klimawandel: Es gibt etwa um ein Drittel weniger sauberes Wasser als noch vor etwa dreißig Jahren.

Wie ist das Land?

Der größte Teil des Landes liegt im Hochgebirge der Anden. Hier gibt es viele Vulkane und auch häufig Erdbeben, zuletzt im Jahr 2010. Im Norden liegt die Atacama-Wüste. Wenn es dort einmal regnet, wachsen für ein paar Tage riesige Blumenmeere. Südlich davon liegen eine große Steppe und am Meer sowie in den Bergen große Nebelwälder. Dort wachsen besonders viele Farne.

Weiter südlich ist das Land am fruchtbarsten: Es gibt Landwirtschaft, zum Beispiel Weinbau und Honigpalmen. Auch wird dort viel Viehzucht betrieben.

Weiter südlich folgen Regenwälder, anschließend Steppen, Halbwüsten und eine Tundra. Es ist dort so kalt, dass es auch Gletscher gibt. Der südlichste Teil heißt Feuerland. Dort gibt es große Moore. Auch verbindet eine Meeresenge den Pazifik mit dem Atlantik. Sie heißt Magellanstraße, benannt nach dem Seefahrer Ferdinand Magellan, der auf diesem Weg als erster mit einem Schiff die Welt umrundete.

Weil das Land so vielfältig ist, gibt es auch die verschiedensten Tierarten: Es gibt Guanakos und Vikunjas, die zu den Kamelen gehören sowie die kleinen Chinchillas, sprich: Tschintschillas, die mit den Meerschweinchen verwandt sind. Es gibt auch Pumas, Hirsche und verschiedene Pinguine. An den Salzseen leben die rosaroten Flamingos. Besonders wichtig ist der Andenkondor, ein mächtiger Greifvogel und eines der beiden Nationaltiere Chiles. Das andere ist der Andenhirsch.

Zu Chile gehört auch die Osterinsel, die 3.500 Kilometer von der chilenischen Küste entfernt ist. Das ist etwa so weit wie von London nach Kairo. Die Insel hat ihren Namen daher, weil sie von Europäern an Ostern entdeckt wurde. Die Menschen auf der Insel nennen sie Rapa Nui. Bekannt ist diese Insel für ihre großen Steinfiguren. Außerdem gab es dort eine Schrift, die nicht entziffert ist.

Was passierte früher in Chile?

Die ersten Menschen im heutigen Chile gab es wohl vor etwa 12.000 Jahren. Diese Urvölker bewohnten vor allem die Küsten und die Täler der Anden, weil man dort gut Landwirtschaft betreiben konnte. Um das Jahr 1400 drangen die Inka in das Gebiet vor und eroberten weite Teile des heutigen Chile.

Im 16. Jahrhundert war der Portugiese Ferdinand Magellan der erste Europäer, der nach Chile kam. Wenig später eroberten die Spanier das Gebiet und machten es zu einer Kolonie ihres riesigen Weltreiches. Bis ins 19. Jahrhundert gehörte Chile dann zu Spanien. Neun von zehn Chilenen stammen noch heute von europäischen Einwanderern ab.

Von 1973 bis 1989 herrschte in Chile eine Militärdiktatur, in der die Armee das Sagen hatte. Der Diktator Augusto Pinochet ließ Leute, die gegen ihn waren einsperren oder ermorden. Heute ist das Land eine demokratische Republik mit einem gewählten Präsidenten an der Spitze.



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