Zypern

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In Paphos im Westen Zyperns findet man Überreste von der Antike bis ins Mittelalter. Im Jahr 2017 war Paphos die Kulturhauptstadt Europas. Hier sieht man das Odeon, ein antikes Theater.
Im Troodos-Gebirge. Hier sieht man den höchsten Berg der Insel, den Olymp. Er ist fast 2000 Meter hoch und nicht zu verwechseln mit dem Berg der griechischen Götter. Der liegt auf dem griechischen Festland.

Zypern ist eine Insel im Osten des Mittelmeers. Auf Zypern gibt es zwei Staaten: Im Süden liegt die „Republik Zypern“. Dort leben fast nur Menschen, die Griechisch sprechen. In der „Türkischen Republik Nordzypern“ spricht man türkisch. Außerdem gehören zwei kleine Teile der Insel, Akrotiri und Dekelia, dem Vereinigten Königreich, das dort Militär stationiert hat. Auf der ganzen Insel leben etwa eine Million Zyprer, davon ein Viertel im türkischen Norden.

Auf Zypern gibt es zwei große Gebirge. Zwischen ihnen liegt eine grüne Ebene mit der Hauptstadt der Republik Nordzypern: Nikosia. Verglichen mit anderen Inseln im Mittelmeer gibt es in Zypern viel Wald.

Schon im Altertum hat man auf Zypern Kupfer gefunden. Das ist ein leicht zu bearbeitendes Metall, weil es sich gut formen lässt. Auf Griechisch heißt es „kypros“, deshalb kommt der Name der Insel. Zypern war auch wichtig für die Schifffahrt. In den Häfen fanden die Schiffe Schutz vor Stürmen. Sie konnten hier auch ihre Schiffe reparieren und Trinkwasser nachfüllen.

Heute ist der Tourismus für Zypern wichtig. Im Sommer kann es zwar sehr heiß werden, man hat einmal sogar 47 Grad Celsius gemessen. Aber im Frühling und im Herbst ist das Klima warm. Regen fällt nur im Winter, es herrscht also warmes Badewetter. Die Strände sind deshalb sehr beliebt und es gibt viele Hotels.

Viele Urlauber mögen auch die Landschaft und die vielen alten Gebäude, von denen viele als Weltkulturerbe der UNESCO gelten. Dies sind nicht nur römische Villen, sondern besonders auch orthodoxe Kirchen. Der ganze Westen der Insel ist ein großes Naturschutzgebiet. Dort leben nur noch ein paar alte Menschen. An den Strand schwimmen jedes Jahr viele Wasserschildkröten, die hier ihre Eier legen.

Was ist früher auf Zypern passiert?

An diesem Grenzübergang in der Stadt Nikosia haben Türken aus Nordzypern ein englisches Spruchband aufgehängt mit der Aufschrift "Türkische Republik Nordzypern auf ewig".

Schon seit dem Altertum war Zypern vorwiegend von Griechen besiedelt. Lange gehörte es zum Römischen Reich. Seit dem Jahr 1571 gehörte die Insel zum Osmanischen Reich, dem Vorläufer der Türkei. Ab dem 19. Jahrhundert herrschte Großbritannien über die Insel. 1960 wurde Zypern ein eigener Staat, doch ein kleiner Teil der Südspitze gehört noch heute zum Vereinigten Königreich. Allerdings gab es bald Streit zwischen Griechen und Türken. Die Griechen wollten sich an den Staat Griechenland anschließen. Die Türken aber wollten eine Teilung der Insel in einen griechischen und einen türkischen Teil.

1974 hat die Türkei Soldaten geschickt, die einen Teil der Insel besetzten. Seitdem gibt es die Türkische Republik Nordzypern. Aber nur die Türkei erkennt diesen Staat an. Für den Rest der Welt ist Zypern die Republik Zypern mit der Hauptstadt Nikosia.

2004 gab es eine Abstimmung, in der die Zyprer darüber entscheiden sollten, ob es wieder einen Staat für die ganze Insel geben soll. Die Mehrheit war aber dagegen. Kurz danach wurde die Republik Zypern Mitglied der Europäischen Union.




Zu „Zypern“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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