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Slowenische Sprache
Die Slowenische Sprache ist die Amtssprache des Staates Slowenien. Auch in den Nachbarländern Ungarn, Kroatien, Italien und Österreich, nämlich in den Bundesländern Steiermark und Kärnten, gibt es einige Menschen, die Slowenisch sprechen. Insgesamt sind es etwas über zwei Millionen Menschen. Das sind etwa so viele, wie in Thüringen leben.
Slowenisch ist eine slawische Sprache. Sie ist also beispielsweise verwandt mit Sprachen wie Russisch, Polnisch oder Tschechisch. Genauer gesagt ist es eine südslawische Sprache. Andere südslawische Sprachen sind zum Beispiel Serbo-Kroatisch oder Bulgarisch. Im 20. Jahrhundert hat man versucht, alle südslawischen Länder zu einem Staat zu machen. Dieser Staat hieß Jugoslawien, das bedeutet Süd-Slawien. Auch Slowenien war ein Teil davon. Jugoslawien zerbrach in den 1990er-Jahren.
Für Slowenisch gibt es eine besondere Schrift. Sie ist vom Lateinischen Alphabet abgewandelt, damit man alles genau so schreiben kann, wie es klingt. Es gibt auch vereinfachte Buchstaben, beispielsweise ein č für unser „tsch“ im Wort „klatschen“ oder ein ž für das „sch“ im Wort „Garage“.
Was ist besonders an der Slowenischen Sprache?
Eine Besonderheit des Slowenischen unter den slawischen Sprachen ist, dass es sehr viele unterschiedliche Dialekte gibt. Russen können sich untereinander immer verstehen, wenn sie Russisch sprechen. Egal, woher aus dem riesigen Russland sie kommen. Das slowenische Sprachgebiet dagegen ist sehr klein, kleiner als die Schweiz. Trotzdem verstehen sich Slowenen aus verschiedenen Teilen des Landes oft nicht untereinander.
Das liegt zum Einen daran, dass das gesamte slowenische Sprachgebiet sehr bergig ist. Es liegt in den Ausläufern der Alpen. Die Slowenen leben seit dem 6. Jahrhundert dort. Früher war es schwer, von einem Tal ins nächste zu kommen. Darum gab es in jedem Tal eine leicht andere Sprache. Außerdem haben viele Nachbarländer von Slowenien Sprachen, die mit dem Slowenischen überhaupt nicht verwandt sind. Wenn sich Slowenisch-Sprecher dann vom Italienischen, Ungarischen oder Deutschen beeinflussen lassen, können andere Slowenen mit bestimmten Ausdrücken nichts anfangen.
Heute ist die Verständigung durch bessere Verkehrsmöglichkeiten und Medien einfacher. Es entwickelt sich eine Art vereinfachte slowenische Einheitssprache. Nicht alle Slowenen mögen sie. Denn sie ähnelt der Schrift nicht immer und ändert vieles in der Grammatik.