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Kinderdorf
Ein Kinderdorf ist ein Ort, an dem Erwachsene mit Kindern leben. Diese Kinder haben keine Eltern, oder Eltern, die sich nicht um sie kümmern können. Die Erwachsenen betreuen die Kinder in einer Art Familie oder Gruppe. Wenn mehrere Gruppen nebeneinander wohnen, nennt man das ein Kinderdorf. Wie das genau aussieht, kann aber sehr verschieden sein.
Einer der Erfinder solcher Kinderdörfer war Robert Corti aus der Schweiz. Er und andere Menschen haben im Zweiten Weltkrieg gesehen, dass viele Kinder ihre Eltern verloren haben. Corti fand, dass die Kinder nicht in großen Waisenhäusern aufwachsen sollen: Besser ist es, wenn sie in kleinen Gruppen mit Erwachsenen leben. Dann erleben sie die Erwachsenen mehr wie Eltern.
Viele Kinderdörfer sind eine Organisation für sich: Das Kinderdorf ist dabei unabhängig von anderen. Es gibt aber auch große Vereine, die mehrere oder viele Kinderdörfer haben. Ein bekannter Verein heißt SOS-Kinderdorf.
Im Jahr 1947: In einer Geschwisterfamilie mit Hausmutter, Schloß Wilhelmsthal, in Thüringen
Denkmal für Hermann Gmeiner von den SOS-Kinderdörfern
Hier hat jemand das Kinder- und Jugenddorf Bethanien Schwalmthal gemalt. Dieser Ort liegt in Nordrhein-Westfalen.
Das Bethanien Kinderdorf in Eltville, in Hessen.