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Chile
Chile ist ein Land in Südamerika. Es liegt als langer schmaler Streifen an der Küste des Pazifischen Ozeans und reicht bis zur Südspitze des Kontinents. Obwohl das Land etwa doppelt so groß ist wie Deutschland, leben hier nur 18 Millionen Menschen. Ein Drittel aller Chilenen lebt in der Hauptstadt Santiago de Chile. Die meisten Einwohner sprechen spanisch.
Der größte Teil des Landes liegt im Hochgebirge der Anden. Hier gibt es viele Vulkane und auch häufig Erdbeben, zuletzt im Jahr 2010. Chile ist reich an Bodenschätzen: In großen Bergwerken werden vor allem Metalle wie Kupfer und Gold gefördert, aber auch Salpeter, ein wichtiger Rohstoff für die chemische Industrie. In der Mitte und im Süden des Landes wird auch Landwirtschaft und Viehzucht betrieben und zum Beispiel Wein angebaut.
Bis ins 19. Jahrhundert gehörte Chile als Kolonie zu Spanien. Neun von zehn Chilenen stammen noch heute von europäischen Einwanderern ab. Von 1973 bis 1989 herrschte in Chile eine Militärdiktatur, in der die Armee das Sagen hatte und politische Gegner einsperrte oder ermordete. Heute ist das Land eine demokratische Republik mit einem gewählten Präsidenten an der Spitze.
Zu Chile gehört auch die Osterinsel, die 3.500 Kilometer von der chilenischen Küste entfernt ist. Das ist etwa so weit wie von London nach Kairo. Die Insel hat ihren Namen daher, weil sie von Europäern an Ostern entdeckt wurde. Die Menschen auf der Insel nennen sie Rapa Nui. Bekannt ist diese Insel für ihre großen Steinfiguren. Außerdem gab es dort eine Schrift, die nicht entziffert ist.
Hauptstadt ist Santiago de Chile. Das bedeutet Heiliger Jakob von Chile.
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