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Erdnuss
Die Erdnuss gehört zu den Hülsenfrüchten und ist deshalb eigentlich keine Nuss. Wie bei den Nüssen steckt die Erdnuss-Frucht aber in einer harten Schale und sieht auch ähnlich aus wie bei einer Nuss. Auf Englisch sagt man „peanut“. Ins Deutsche übersetzt, bedeutet dies „Erbsen-Nuss“. Die Erbse wiederum ist eine bekannte Hülsenfrucht.
Anders als bei der Erbse reift die Frucht nicht an der Luft, sondern im Erdboden heran. Zuerst wächst eine Pflanze mit kleinen Blättern. Unter den Blättern trägt die Pflanze von Mai bis August Blüten. Nach der Blütezeit bohrt sie ihren Stängel in die Erde hinein, wo die Frucht einige Wochen lang reift, bis sie einige Zentimeter groß ist. Dann wird sie im Boden geerntet. Meist findet man beim Öffnen der Erdnussschale zwei Samen, die mit einer braunen, papierartigen Hülle umgeben sind. Diese Hülle ist aber nicht so geniessbar. Man isst also nur die aus zwei Teilen bestehenden Kerne.
Die Erdnuss stammt aus Mittel- und Südamerika. Von dort gelangte sie in der Zeit der spanischen Kolonien nach Europa. Wohl deshalb kennt man sie in der Schweiz als „spanische Nüsse“. Heute werden Erdnüsse hauptsächlich im Süden der USA sowie in China, Indien, Nigeria und im Sudan angebaut. Sie gedeihen vor allem in sonnigen Gebieten und in Lehmböden.
Erdnüsse werden häufig als Zwischenmahlzeit gegessen, mit ein wenig Salz versehen. Die Früchte werden außerdem zu verschiedenen Nahrungsmitteln wie Erdnussöl oder Erdnussflips verarbeitet. Beliebt ist auch die Erdnussbutter, die man aufs Brot streichen kann. Dieser Brotaufstrich enthält aber mehr viel mehr Fett als etwa eine Marmelade. Menschen mit einer Erdnussallergie können keine Erdnüsse ertragen. Nach dem Essen dieser Frucht ist ihnen einige Stunden lang übel. Sie müssen also zuerst nachschauen, ob ein Nahrungsmittel Erdnüsse enthält.
Damit es schnell geht, werden solche Erntemaschinen eingesetzt.