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Zentralafrikanische Republik
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Bangui | |||
Amtssprache | Französisch, Sango | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Faustin Archange Touadéra | |||
Einwohnerzahl | etwa 5 Millionen | |||
Fläche | etwa 623.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Afrika liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Die Zentralafrikanische Republik ist ein Land in Afrika. Es liegt etwa in der Mitte des Kontinents und hat keinen Zugang zum Meer. Das Land ist knapp doppelt so groß wie Deutschland, hat aber weniger Einwohner als das Bundesland Sachsen. Die meisten Menschen leben entlang der Flüsse. Die Zentralafrikanische Republik ist das ärmste Land der Welt.
Das Land liegt weder sehr hoch noch sehr tief. Im Nordosten liegt ein Gebirge, ein zweites im Westen. Der höchste Gipfel erreicht dort eine Höhe von 1420 Metern über dem Meeresspiegel. Das Klima ist tropisch-heiß.
Im Norden in der Trockensavanne dauert die Regenzeit vier Monate. Etwas weiter südlich liegt Feuchtsavanne mit lichtem Wald. Dort leben Elefanten, Affen, Büffel, Antilopen, Warane, Flusspferde und seltene Vögel. Im Süden bis zu zehn Monate lang. Dort liegt ein dichter tropischer Regenwald. Dort leben noch Flachlandgorillas und Waldelefanten, beides bedrohte Tierarten.
Nur der kleinste Teil des Landes kann für die Landwirtschaft genutzt werden. Die Menschen bauen für sich selber die Wurzeln Maniok und Yams an, dazu Mais und Hirse. Etwas Baumwolle, Kaffee und Tabak gibt es für den Export, also für den Verkauf ins Ausland. Auch wertvolles Holz und Diamanten werden ins Ausland verkauft. Sehr viel Nahrung muss jedoch im Ausland eingekauft, also importiert werden.
Viel Industrie gibt es nicht. Holz und Diamanten werden verarbeitet, dazu werden Textilien, Schuhe oder auch Fahrräder hergestellt. Alles andere kommt aus dem Ausland. Touristen gibt es fast keine.
Nirgends auf der Welt ist die Bevölkerung so arm. Auch der Hunger ist hier am schlimmsten und betrifft fast zwei von drei Menschen. Etwa jeder zehnte Einwohner ist mit HIV infiziert. Es gibt auch andere schlimme Krankheiten wie Malaria, Lepra und die Schlafkrankheit. Die wenigen Ärtze und Krankenhäuser sind dagegen so gut wie machtlos. Jedes zehnte Baby stirbt bei der Geburt. Die Schule ist zwar kostenlos und Pflicht, es gibt aber zu wenig Schulen und Lehrer. Drei von vier Erwachsenen können nicht lesen und schreiben. Viele Politiker, Beamte und Menschen an anderen wichtigen Stellen stecken viel Geld in ihre eigene Tasche. Das nennt man Korruption.
Was ist früher geschehen?
Schon vor etwa 10.000 Jahren kamen Menschen in die Gegend, die als Landwirte lebten. Später kamen Einwanderer aus anderen Gebieten Afrikas hinzu. Es entstanden mehrere Reiche. Seit etwa dem 16. Jahrhundert überfielen Muslime aus dem Norden die Gegend, um Menschen zu Sklaven zu machen.
Europäer kamen um das Jahr 1885 dorthin. Seit 1894 war das Land eine Kolonie von Frankreich. Im Jahr 1960 wurde die Zentralafrikanische Republik ein eigener, unabhängiger Staat. Nach wenigen Jahren kamen Armeeherrscher an die Macht, und das dauerte an die dreißig Jahre. Auch danach gab es Aufstände und Machtwechsel durch Gewalt.
Menschen in typischer Kleidung des Landes
In einer Schule
Ein Dorf in der Zentralafrikanischen Republik
Flüchtlinge an einem Flughafen
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