Argentinien

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Flag of Argentina.svg
Flagge
Hauptstadt Buenos Aires
Amtssprache Spanisch
Staatsoberhaupt Präsident Alberto Ángel Fernández
Einwohnerzahl etwa 45 Millionen
Fläche etwa 2.780.000 Quadratkilometer
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Wo das Land in Südamerika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde
Das Mündungsgebiet des Rio de la Plata: Das Braune ist der Fluss, das Dunkelblaue der Atlantische Ozean. Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, liegt rechts unten im Bild. Montevideo, die Hauptstadt Uruguays, liegt auf diesem Satellitenbild links oben.
Der Ojos del Salado ist der höchste Vulkan der Erde. Er liegt 6880 Meter über dem Meeresspiegel. Er befindet sich in den argentinischen Anden.

Argentinien ist ein großes Land in Südamerika. Es ist nach Brasilien der zweitgrößte Staat dieses Kontinents. Das Land ist fast acht Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa halb so viele Einwohner. Von seinem äußersten Norden bis zum äußersten Süden ist es fast so weit wie vom äußersten Norden Europas bis zum äußersten Süden Europas.

Der Name Argentinien leitet sich vom lateinischen Wort „argentum“ ab. Das bedeutet Silber. Doch Silber wurde dort nicht gefunden. Der spanische Name des Flusses Río de la Plata bedeutet Silberfluss. Auch er hat nichts mit Silber zu tun. Durch den Rio de la Plata verläuft die Grenze zwischen Argentinien und Uruguay. Sowohl die argentinische Hauptstadt Buenos Aires als auch die uruguayische Hauptstadt Montevideo liegen an diesem Fluss. Die Hauptstadt Buenos Aires ist die größte Stadt in Argentinien und zugleich eine der größten Städte in Südamerika. In ihr lebt etwa jeder dritte Argentinier.

Argentinien hat nur wenige Bodenschätze wie Metalle oder Kalkstein, den man für die Herstellung von Zement für Mörtel und Beton braucht. Wichtig sind aber das Erdöl und das Erdgas. Seit jeher gab es viel Landwirtschaft. Heute werden diese Produkte auch im Land weiter verarbeitet. Es gibt auch weitere Industriezweige sowie viele Dienstleistungen.

Wie ist das Land?

Ganz im Nordosten des Landes liegen die Iguazú-Wasserfälle. Sie gehören zu den größten Wasserfällen der Welt.

Der größte Teil des Landes ist sehr flach. Es ist der Teil im Westen des Landes gegen den Atlantik hin. Im Osten gehört ein schmaler Streifen Argentiniens zu den Anden. Das ist die längste Gebirgskette der Welt. Sie reicht vom Norden Argentiniens bis zum südlichen Zipfel. Westlich davon liegt Chile.

In den Anden gibt es viele Berge mit einer Höhe von über 6.000 Metern. Dort liegt auch der höchste Berg Amerikas, der Aconcagua mit 6961 Metern Höhe. Er gehört somit zu den Seven Summits. Auch die beiden höchsten Vulkane der Erde liegen dort: Der Ojos del Salado, sprich: Ochos del Salado und der Monte Pissis.

Etwa in der Mitte des Landes an der Küste liegt ein besonderes Gebiet, die Pampa. Sie reicht bis nach Uruguay und Brasilien hinein. Es ist eine große Ebene, die früher einsam und abgelegen war. Nur wenige Menschen wohnten dort. Heute gibt es aber dort große Städte, zum Beispiel die Hauptstadt Buenos Aires. In der Pampa gibt es heute am meisten Landwirtschaft, vor allem werden hier Rinder gezüchtet.

Weil Argentinien von Norden bis zum Süden fast so lang ist wie Europa vom Norden bis zum Süden, ist hier auch das Klima sehr verschieden. Im Nordosten ist es tropisch heiß und sehr feucht. Dort liegen auch die bekannten Iguazú-Wasserfälle, die zu den größten Wasserfällen der Welt gehören.

Im Nordwesten ist es sehr trocken, es gibt dort sogar eine Wüste und Steppen. An den östlichen Hängen der Anden gibt es feuchte Nebelwälder mit viel Regen. Die Pampa erhält ebenfalls viel Regen. Weiter südlich wird das Land trockener.

Ganz im Süden, in Feuerland, ist es eher mittelwarm oder kühl. Im Westen kann es sehr viel regnen, im Osten sehr wenig. Es gibt dort deshalb sowohl Regenwald als auch Halbwüsten. Weil das Klima im ganzen Land so verschieden ist, gibt es auch sehr viele verschiedene Tiere und Pflanzen.

Was ist früher in Argentinien passiert?

Viele Argentinier haben Vorfahren aus Europa, da viele Menschen unter anderem aus Italien und Spanien hierher ausgewandert sind. Jeder neunte Argentinier hat Vorfahren aus Europa. Die meisten stammen von Italienern ab. Das gilt zum Beispiel auch für Papst Franziskus, dessen Vater aus Norditalien ausgewandert ist.

Bis zum Jahr 1950 war Argentinien eines der reichsten Länder der Erde. Doch falsche Politik führte dazu, dass viele Menschen verarmten. Noch schlimmer war die Diktatur des Militärs. Etwa 30.000 junge Menschen, die gegen die Regierung waren, verschwanden spurlos und wurden vermutlich alle ermordet. Daraufhin schlossen sich deren Mütter zusammen und demonstrierten vor dem Regierungsgebäude.

Nach Meinung der Argentinier gehören die Falklandinseln zu ihrem Land. Sie nennen sie die Malwinen. Doch Großbritannien beansprucht die Inseln als Teil ihres ehemaligen Weltreichs. 1982 besetzten argentinische Soldaten die Inseln. Es kam zu einem Krieg, den Argentinien verlor. Die Inseln blieben britisch.

Wofür ist Argentinien bekannt?

In Argentinien wird gern Fußball gespielt. Die argentinische Nationalmannschaft wurde zwei Mal Weltmeister. Im Jahr 1986 trug etwa Diego Maradona zum Titelgewinn bei. Heute ist Lionel Messi, der beim FC Barcelona spielt, der beste argentinische Fußballer.

Zu den berühmten Argentiniern gehört auch der Revolutionär Che Guevara. „Che!“ ist ein Wörtchen, das Argentinier gern verwenden. Deshalb ist es in Amerika oft der Spitzname für Argentinier. Es bedeutet so viel wie „Hör mal!“ Che Guevara war Minister in Kuba und wurde in Bolivien ermordet.

Die Lebensgeschichte von Eva Perón, der Frau des Präsidenten Juan Perón, wurde zu dem berühmten Musical „Evita“ verarbeitet. Das berühmteste Lied aus diesem Musical ist „Don’t cry for me Argentina.“ Das bedeutet auf Deutsch „Weine nicht um mich, Argentinien!“

Die argentinische Musik ist durch den Tango-Tanz bekannt geworden. Typisch für das argentinische Essen ist das Rindfleisch. Getrunken wird viel Rotwein und Mate-Tee.




Zu „Argentinien“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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