Weltwirtschaftskrise

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
Nach dem Absturz der Börse versammeln sich Menschen in New York auf der Straße

Die Weltwirtschaftskrise war eine Zeit im 20. Jahrhundert, in der es der Wirtschaft vieler Länder auf der Welt schlecht ging. Viele Menschen hatten keine Arbeit, waren hungrig oder obdachlos.

Die Weltwirtschaftskrise begann im Jahr 1929 in den USA. Sie breitete sich schnell in der ganzen Welt aus.

Was passierte in den USA?

In den 1920er Jahren investierten viele Menschen Geld in Aktien. Sie erhofften sich, davon reich zu werden. Das Geld dafür liehen sie sich von Banken. Die Zinsen wollten sie dann mit dem Geld bezahlen, das sie mit den Aktien machen würden. Der Wert der Aktien stieg einige Jahre rasant an. Im September 1929 begannen die Aktienkurse jedoch zu fallen und im Oktober „stürzten“ sie ab. Das bedeutet, dass die Aktien der Menschen nun fast nichts mehr wert waren.

Viele Menschen verloren ihr gesamtes Geld. Auch die Banken waren davon betroffen. Menschen, die sich Geld von Banken geliehen hatten, konnten es nicht mehr zurückzahlen. Banken gingen pleite, weil viele Menschen versuchten, ihr ganzes Geld auf einmal abzuheben. Wenn eine Bank pleite ging, verloren Menschen mit Konten dort ihre Ersparnisse. Darüber hinaus schlossen Fabriken und Geschäfte, weil nicht genügend Menschen ihre Waren kaufen konnten.

Im Jahr 1932 waren etwa 12 bis 13 Millionen Menschen arbeitslos. Diejenigen, die Arbeit hatten, bekamen nur etwa die Hälfte von dem, was sie vorher verdient hatten.

Was passierte in anderen Ländern?

Die Situation in den USA wirkte sich auf Länder in der ganzen Welt aus. Die USA konnten sich nicht mehr so viel Geld leihen oder so viele Waren wie bisher mit anderen Ländern handeln. Frankreich, Großbritannien, Deutschland und andere Länder litten darunter.

Die Länder versuchten auch, ihre eigenen Unternehmen zu schützen. Dazu erhoben sie Steuern oder beschränkten den Kauf von Waren von anderen Ländern. Da die meisten Länder dies taten, waren sie nicht mehr in der Lage, ihre eigenen Waren an andere Länder zu verkaufen. Dies führte zu einem starken Rückgang des Welthandels.

In Deutschland waren 1932 über 6 Millionen Menschen arbeitslos, also fast jeder Dritte, der arbeiten konnte. Viele Menschen waren unzufrieden und wählten die Nationalsozialisten, die ihnen wieder Arbeit versprachen.

Wie endete die Krise?

In den USA wählten verärgerte Wähler 1932 den Präsidenten Herbert Hoover aus dem Amt. Der neue Präsident, Franklin D. Roosevelt, hatte ein Programm, das er den New Deal nannte. Durch den New Deal hatten einige Amerikaner sofort wieder Arbeit. Zum Beispiel wurden etwa 8,5 Millionen Menschen für den Bau von Straßen und andere öffentlichen Arbeiten angestellt. Der Präsident änderte auch das Finanzsystem, um zu verhindern, dass die gleichen Probleme in der Zukunft auftreten.

Die Wirtschaftskrise endete in den USA erst 1941. In diesem Jahr trat das Land in den Zweiten Weltkrieg ein. Fabriken begannen mit der Produktion von Waffen, Flugzeugen, Schiffen und anderen für den Krieg notwendigen Produkten. Viele Menschen konnten wieder Arbeit finden.



Diese Seite ist noch kein Klexikon-Artikel, sondern ein Entwurf. Hilf doch mit, ihn zu verbessern und zu erweitern. Mehr dazu erklärt die Seite Wie ein Artikel entsteht. Informationen über das Thema Weltwirtschaftskrise findest du in der Wikipedia auf Deutsch, im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache und in der Suchmaschine Blinde Kuh.