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Cholera
Die Cholera ist eine ansteckende Krankheit, die oft auch zum Tod führt. Sie wird durch Bakterien ausgelöst und tritt vor allem dort auf, wo Menschen kein sauberes Trinkwasser haben. Der Name Cholera kommt von dem griechischen Wort für die Galle. Cholera-Kranke bekommen schlimmen Durchfall, der den Körper austrocknen lässt. Viele sterben daran.
Die Cholera kam ursprünglich aus Asien. Im 19. Jahrhundert wütete sie in vielen großen Städten Europas, zum Beispiel in Wien, London oder Hamburg. Der englische Arzt John Snow fand im Jahr 1854 als erster heraus, dass die Krankheit sich über verschmutztes Trinkwasser verbreitet. Viele hatten vorher geglaubt, dass die Krankheit von der schlechten Luft der Städte kommt und trauten John Snows Erkenntnissen damals nicht.
1883 entdeckte Robert Koch das Cholera-Bakterium und konnte nachweisen, wie es übertragen wird. Danach verbesserten viele Städte ihre Wasserversorgung und Kanalisation. Dadurch konnte die Ausbreitung der Seuche in Europa gestoppt werden.
In vielen ärmeren Ländern gibt es die Krankheit aber auch heute noch. So starben in Haiti vor einigen Jahren viele Menschen an der Cholera, nachdem ein Erdbeben die Wasserversorgung zerstört hatte. Im Jemen hat der Bürgerkrieg seit 2017 zu einer neuen Epidemie geführt.