Indianer-Alternativvorschlag

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Sitting Bull war ein Häuptling der Hunkpata-Lakota-Sioux-Indianer. Der englische Name heißt Sitzender Bulle.

Indianer nennt man die Menschen in Amerika, die dort schon vor der Ankunft von Christoph Kolumbus gelebt haben, sowie deren Nachkommen. Indianer leben sehr unterschiedlich und sprechen verschiedene Sprachen. Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker.

Die Indianer kommen ursprünglich aus Asien. Ihre Vorfahren sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen Meer zwischen Asien und Alaska in Nordamerika.

Manche Indianer hatten schon vor Jahrhunderten Hochkulturen, einige besaßen viel Gold. Es gab viele Handwerksberufe, und auch der Ackerbau und die Wasserwirtschaft waren einigen Indianern bereits um 4000 vor Christus bekannt. Nur 1000 Jahre später, also um 3000 vor Christus, lebten manche Indianer schon in Städten.

Als nach Kolumbus mehr und mehr Europäer nach Amerika gekommen sind, haben die Indianer viel Schlimmes erlebt. Ihr Land wurde ihnen weggenommen und viele starben an Krankheiten aus Europa oder in Kämpfen gegen die Europäer. Heute leben aber immer noch Indianer in den Ländern von Nordamerika und Südamerika. Manche leben ähnlich wie die anderen Amerikaner, andere leben eher so wie ihre Vorfahren.

Warum werden die Indianer so genannt?

Als Kolumbus im Jahr 1492 von Europa nach Amerika kam, glaubte er, in Indien angekommen zu sein. Darum nannte er die Menschen in Amerika Indianer. Die Einwohner von Indien heißen heutzutage dagegen Inder.

Bei dem Wort Indianer denkt man vor allem an die Stämme in Nordamerika. Diejenigen in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“, das heißt Eingeborene. Im Norden Nordamerikas und in Grönland leben die Eskimos oder besser gesagt „Inuit“. In Kanada sagt man „First Nations“, also „erste Völker“, und in den USA „Amerikanische Indianer“ oder „Amerikanische Ureinwohner“. Früher wurden Indianer auch „Rothäute“ genannt.

Heute ist „Indianer“ ein Ausdruck für alle Menschen in Amerika, deren Vorfahren schon vor Kolumbus dort gelebt haben. Auch die vielen anderen Bezeichnungen, wie „Eskimo“ oder „Indio“, haben ihnen die fremden Einwanderer gegeben. Deshalb hören manche Menschen das Wort „Indianer“ nicht gern.

Welche Ureinwohner gibt es in Nordamerika?

In den USA gibt es mehr als 500 Indianer-Stämme. Etwa sie Hälfte davon lebt in Alaska. In Kanada sind es sogar mehr als 600. Mehrere Stämme, welche diesselbe Sprache sprechen, fasst man zu einem Volk zusammen. Noch vor rund 400 Jahren gehörte diesen Völker fast ganz Nordamerika. Heute sind sie nur noch in wenigen Gebieten in der Mehrheit.

Das größte Indianer-Volk, das es noch heute gibt, sind die Cherokee. Man schätzt ihre Bevölkerung auf mehr als eine Millionen. Die Cherokee lebten früher in den Südstaaten der USA. Um das Jahr 1830 haben die Amerikaner sie zusammen mit anderen Stämmen von dort vertrieben und stattdessen in Oklahoma angesiedelt. Auf dem Weg dorthin starben viele der vertriebenen Indianer. Heute redet man in diesem Zusammenhang vom Pfad der Tränen.

Ein anderes bekanntes Volk sind die Sioux. Sie bewohneten früher die Großen Ebenen in der Mitte der USA. Aus Winnetou und anderen Wild-West-Geschichten kennt man die Apachen. Sie lebten früher im heißen Südwesten der USA, vor allem in den Bundesstaaten New Mexico, Arizona und Texas. Die Irokesen waren ein Volk, das früher ganz im Nordosten der USA lebte. Es gibt noch viele weieter Völker.