Erdöl

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Erdöl sieht mal gelb, mal braun, mal grünlich aus. Das hängt davon ab, wo es gefunden wurde.
Eine Straße mit vielen Bohrtürmen in Los Angeles, USA, um das Jahr 1900.

Erdöl entsteht wie Kohle aus Pflanzen- und Tierresten. Sie sind vor vielen Millionen Jahren abgestorben und unter die Erde gesunken. Es liegt bis zu 3000 Meter tief unter der Erdoberfläche und wird mit Bohrtürmen und Pumpen herausgeholt. Erdöl ist eine klebrige, zähe Flüssigkeit. Die Farbe ist meist braun, manchmal auch gelb oder grün.

Erdöl ist ein wichtiger Rohstoff, aus dem man viele Dinge herstellen kann: Gummi, Plastik, Kunstfasern, Waschmittel, Medikamente, Farben und so weiter. Außerdem macht man daraus Benzin, mit dem Autos fahren oder Flugzeuge fliegen. Weil Erdöl so wichtig für die moderne Wirtschaft ist, wurden schon viele Kriege darum geführt.

Da Erdöl manchmal auch von allein an die Erdoberfläche tritt, kannten die Menschen es vermutlich schon im Altertum. In großen Mengen fördern und verarbeiten kann man es aber erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, also seit gut 100 Jahren. Bevor man es verwenden kann, muss man es in großen Raffinerien verarbeiten. Dort wird es in verschieden schwere Bestandteile zerlegt und von störenden Stoffen gereinigt.

Danach bringt man es dorthin, wo es gebraucht wird. Das macht man mit großen Tankschiffen über das Meer oder in riesigen Rohrleitungen über Land. So eine Rohrleitung nennt man oft auf Englisch „Pipeline“, sprich: Peip-lein. Die Rohrleitungen bringen zum Beispiel viel Erdöl und Erdgas aus Russland nach Europa, auch nach Deutschland.

Erdgas wird auch meist dort gefunden, wo es Erdöl gibt. Es entsteht dann, wenn auch Erdöl entsteht. Es wird meist zum Heizen verwendet oder um Strom zu erzeugen.

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