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Sambia
Sambia ist ein Land im Süden Afrikas. Es hat keinen Zugang zum Meer und acht Nachbarländer. Das größte von ihnen ist die Demokratische Republik Kongo. Sambia hat den Namen vom Fluss Sambesi. Die Hauptstadt Sambias heißt Lusaka und liegt im Süden des Landes. Mit etwas über eineinhalb Millionen Einwohnern ist Lusaka die größte Stadt des Landes. Etwa jeder achte Einwohner des Landes lebt dort. Die Amtssprache ist Englisch. Sambia zählt zu den Ländern, in denen die Bevölkerung am schnellsten wächst.
Was geschah früher?
Das Gebiet des heutigen Sambia ist schon lange bewohnt. Wie es auch in anderen Ländern im südlichen und zentralen Afrika der Fall war, wurden frühere Bevölkerungsgruppen vom Volk der Bantu verdrängt. Mitte des 19. Jahrhunderts besuchte der Forscher David Livingstone als erster Europäer das heutige Sambia.
Ab dem Jahr 1890 war Sambia Teil der britischen Kolonie Rhodesien. Damals hieß Sambia noch Nordrhodesien. Zehn Jahre vor seiner Unabhängigkeit bildete Sambia gemeinsam mit den heutigen Ländern Simbabwe und Malawi die Zentralafrikanische Föderation. Am 24. Oktober 1964 wurde Sambia von Großbritannien unabhängig.
Wie sind das Klima und die Natur?
Das Klima in Samba ist tropisch. Wie warm es im Land ist, hängt von der Jahreszeit ab. Am wärmsten ist es von September bis November. Dann ist die Temperatur tagsüber oftmals über 40 Grad Celsius.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sambias zählen die Victoriafälle. Sie gehören zu den bekanntesten Wasserfälle nauf der Welt und grenzen Sambia und Simbabwe voneinander ab. Bei den Victoriafällen stürzt der Fluss Sambesi in eine tiefe Schlucht. Später mündet der Sambesi in den Indischen Ozean.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Tanganjikasee. Er ist nach dem Victoriasee der zweitgrößte See Afrikas und der sechstgrößte See der Welt. Neben Sambia liegt der Tanganjikasee auch in der Demokratischen Republik Kongo, in Burundi und in Tansania. Der Victoriasee ist unter anderem bekannt für seine Tiefe und die über 300 verschiedenen Fischarten.
Wie leben die Menschen?
In der Landwirtschaft arbeiten etwa vier von fünf Einwohnern. Zwar ist der Boden in Sambia gut geeignet für die Landwirtschaft, dennoch werden nur etwa der zehnte Teil der fruchtbaren Böden genutzt. Das wichtigste Nahrungsmittel Sambias ist Mais. Andere wichtige Anbauprodukte sind beispielsweise Maniok, Reis oder Hirse. Ansonsten wird auch Kaffee, Baumwolle und Tabak angebaut. Diese werden aber hauptsächlich ins Ausland verkauft.
Ein Großteil der übrigen Bevölkerung arbeitet im Bergbau. Sambia ist einer der wenigen Staaten der Welt, in dem man Kobalt findet. Das ist ein seltenes Schwermetall, das man beispielsweise für Handyakkus braucht. Andere Bodenschätze im Land sind Kupfer, Blei und Zinn.
Nur knapp zwei von drei Erwachsenen können lesen und schreiben. Bei den Männern sind es mehr als bei den Frauen. Heute müssen alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren die Schule besuchen.
In Sambia gibt es nur verhältnismäßig wenige Ärzte. Nicht einmal bei jeder zweiten Geburt ist ein Arzt dabei. Jedes zehnte Baby stirbt sehr früh. Auch die Krankheit Malaria ist weit verbreitet.
Fast in keinem anderen Land der Welt haben sich so viele Menschen mit HIV angesteckt. Sehr viele Kinder sind deshalb zu Waisen geworden. Viele von ihnen können nicht zur Schule gehen und haben kein Haus, in dem sie wohnen könnten. Nur etwa jedes hundertste Waisenkind findet Platz in einem Waisenhaus.
Traditionelle Kleidung und Bemalung
Schulkinder in Uniform
Die heutige Flagge von Sambia
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