Laos

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Dieser buddhistische Tempel steht in der Hauptstadt. Er ist ein Nationalsymbol. Er ist 45 Meter hoch und stellt eine Bananenblüte dar.

Laos ist ein mittelgroßer Staat, der in der Mitte zwischen Thailand und Vietnam liegt. Es ist so groß wie Großbritannien, hat aber nur ein Zehntel so viel Einwohner. In Laos leben sieben Millionen Menschen. Viermal so viel wie noch vor 50 Jahren.

Landessprache ist Laotisch, eine mit Thailändisch verwandte Sprache. Diese Sprache hat sogar eine eigene Schrift.

Weite Teile des Landes bestehen aus unwegsamen Berglandschaften mit wenig Bevölkerung. Die höchsten Berggipfel von Laos liegen über 2.000 Meter über dem Meeresspiegel. Die meisten Menschen leben aber im flachen Mekong-Tal. Dort befinden sich die Hauptstadt Vientiane mit 350.000 Einwohnern und dem einzigen Flughafen des Landes. Der Name bedeutet „Stadt des Sandelholzes“, wird aber auch mit „Stadt des Mondes“ übersetzt.

Der Fluss Mekong stellt die natürliche Grenze zu Thailand dar. Er fließt durch sechs Länder und gehört zu den zwölf längsten Flüsse der Erde.

Laos liegt in den Tropen. Das Wetter ist deshalb feucht und warm. Hier gibt es viel Dschungel, der von wilden Tieren wie dem Tiger, Gorilla oder Leoparden bewohnt werden.

Die Einheimischen nennt man Laoten. Dieses Volk hat eine ähnliche Kultur wie die Thailänder. Die meisten Laoten sind Buddhisten. Die Hauptstadt Vientiane ist Heimat zahlreicher religiöser Tempel, die meist mit Gold geschmückt sind.

Die Lebensqualität in Laos nicht sehr hoch. Ein Großteil der Laoten verfügt kaum über genügend Geld zum Leben. Es gibt keine staatliche Unterstützung für die armen Menschen und auch die medizinische Versorgung ist schlecht. Daher werden die Menschen im Schnitt nur 55 Jahre alt. Vor allem viele Frauen können nicht lesen und schreiben. Sie bleiben zuhause und erfüllen dort das klassische Familienmodell: Mann arbeitet, Frau erzieht die Kinder.

Im Goldenen Dreieck an der Grenze zu Thailand und Myanmar wird der Schlafmohn angebaut und zu Heroin verarbeitet. Diese Gegend ist deshalb wichtig für den Drogenhandel. Mit dem Geld, das sie damit verdienen, finanzieren Unabhängigkeitsbewegungen ihre Kriege.

Seit einigen Jahren wächst die Wirtschaft, auch wenn noch viele Menschen Bauern sind. Auf ihren Feldern bauen sie Reis, Maniok und Tee an. Ein wertvoller Rohstoff, den man in Laos finden kann ist Gold. Vom dadurch gewonnenen Reichtum profitiert aber nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung.



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