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Republik Kongo
Die Republik Kongo ist ein Land an der Westküste Afrikas. Das Land ist knapp gleich groß wie Deutschland, hat aber nur knapp so viele Einwohner wie das Bundesland Sachsen. Es liegt genau über dem Äquator. Die Hauptstadt heißt Brazzaville und hat rund zwei Millionen Einwohner. Um das Land nicht mit der Demokratischen Republik Kongo zu verwechseln, nennt man es auch Kongo-Brazzaville.
Das Land war lange Zeit eine Kolonie von Frankreich. Es ist seit dem Jahr 1960 unabhängig. Etwa die Hälfte der Einwohner gehört zum Volk Kongo, die übrigen oft zu den Teke und den Boulangui. Ebenfalls etwa die Hälfte sind protestantische Christen und fast ein Drittel Katholiken.
Der Südosten des Landes liegt am tiefsten. Einen Teil der Landesgrenze bildet der Fluss Kongo, der dem Land seinen Namen gegeben hat. Gegen [[Westen hin steigt das Land zu einem Hochland an, das aber weniger als 2.000 Meter hoch liegt. Das Klima ist tropisch. Regenwald bedeckt etwas mehr als die Hälfte des Landes. Ansonsten gibt es auch Feuchtsavanne, Sümpfe und an der Küste einen Streifen mit Mangroven-Wäldern.
Im Regenwald wachsen wertvolle Hölzer wie Teak und Mahagoni. Es gibt verschiedene Affenarten und sogar Waldelefanten, eine besondere Art der afrikanischen Elefanten. In den Feuchtsavannen leben Steppenelefanten, Antilopen, Leoparden, Geparde und viele andere Tiere.
Wie leben die Menschen?
Der wichtigste Rohstoff ist das Erdöl. Davon wird sehr viel gefördert, verarbeitet und ins Ausland verkauft. Wenig genutzt werden hingegen verschiedene Erze wie Eisen, Gold oder Bauxit, aus dem man Aluminium gewinnt. Auch Diamanten gibt es, die aber bisher meist im Erdboden blieben.
Trotz dem Erdöl und dem Reichtum des Tropenwaldes ist ein großer Teil der Bevölkerung arm. Das liegt einerseits am zurückliegenden Bürgerkrieg, andererseits aber auch der Korruption. Das bedeutet, dass Politiker, Beamte und andere Leute an wichtigen Stellen Geld in die eigene Tasche stecken, das ihnen nicht gehört. Viele Menschen sind ohne Arbeit.
Die Landwirtschaft reicht nicht aus, um die Bevölkerung zu ernähren: Mehr als jeder dritte leidet Hunger. Für sich selber bauen die Menschen vor allem Mais an und Erdnüsse, die Wurzeln Maniok und Yams sowie Kochbananen. Etwas Kaffee, Kakao und Zuckerrohr geht ins Ausland, also in den Export. Viehzucht ist schwierig wegen der Tsetsefliegen, die eine schlimme Krankheit übertragen, auch auf die Menschen.
Kinder bis zu 16 Jahren können die Schule kostenlos besuchen, aber nicht alle tun es. Etwa vier von fünf Erwachsenen können Lesen und schreiben. Es gibt aber in den großen Städten mehrere Universitäten. Vor allem auf dem Land gibt es zu wenige Ärzte und [[Krankenhaus|Krankenhäuser.
Dieser Bahnhof in Brazzaville stammt noch aus der Kolonialzeit.
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