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Keilschrift
Keilschrift ist eine der ältesten Schriften der Menschheit. Erfunden wurde sie von den Sumerern, die dort lebten, wo heute der Irak und Syrien liegen. Das war vor etwa 5000 Jahren. Es dauerte allerdings Jahrhunderte, bis aus den früheren Zeichen eine richtige Schrift wurde.
Die Keilschrift ist wichtig, weil wir dank ihr die Sprache der Sumerer kennen. Andere Hochkulturen haben sie übernommen und für sich angepasst, zum Beispiel die Babylonier und die Hethiter. Durch die Keilschrift sind einige der ältesten Geschichten der Menschheit bewahrt geblieben, wie das Gilgamesch-Epos.
Man nennt die Schrift heute Keilschrift, weil sie aus kleinen Einkerbungen besteht, Keilen. Die Schreiber haben oft in Blöcke aus Ton diese Keile eingeritzt. Mehrere Kerben machten ein Zeichen aus. Manche Zeichen standen für eine Silbe, andere für eine Sache. Manche Zeichen wiederum haben schließlich die Bedeutung eines Wortes erhalten.
Die Keilschrift war ziemlich schwierig. Darum haben die Menschen später eine Schrift mit Buchstaben übernommen, und zwar das Alphabet der Phönizier. Das war vor etwa 3000 Jahren. In Europa hat man erst wieder im Mittelalter von Inschriften mit Keilschrift gehört. Es dauerte Jahrhunderte, bis man mehr darüber erfuhr. Erst um das Jahr 1840 konnte man wieder etwas in Keilschrift verstehen.