Alfred Escher

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Ein Porträt von Alfred Escher. Es wurde im Jahr 1849 gemalt, als er Nationalrat war.
Auguste war Alfred Eschers Ehefrau. Von ihren Kindern wurde nur eines erwachsen, nämlich die Tochter Lydia.

Alfred Escher war ein wichtiger Mann für die Schweiz in der Zeit der Industrialisierung. Er wurde im Jahr 1819 in Zürich geboren und lebte bis zum Jahr 1882. Escher gründete die Eidgenössische Technische Hochschule und viele Unternehmen, die heute zu den wichtigsten der Schweiz gehören. Kaum ein anderer Unternehmer trug so viel dazu bei, dass aus dem einfachen Bauernland ein reicher und moderner Staat wurde.

Seine größte Errungenschaft war wohl der Bau des Gotthard-Tunnels für Eisenbahnen. Dadurch wurde die Schweiz zu einem wichtigen Durchreiseland für den Verkehr von Nord- nach Süd-Europa. Daran erinnert das Escher-Denkmal, das kurz nach seinem Tod vor dem Hauptbahnhof von Zürich aufgestellt wurde.

Wie veränderte Escher die Schweiz?

Escher wuchs in einer wohlhabenden Familie in der Villa „Belvoir“ am Stadtrand von Zürich auf. Seine Eltern legten viel Wert auf Bildung und ließen ihn von verschiedenen Hauslehrern unterrichten. Später ging er an die Universität von Zürich, um Rechtswissenschaften zu studieren. Danach begann er sich in der Politik zu engagieren und wurde mit 25 Jahren Kantonsrat. Als 1848 die moderne Schweiz gegründet wurde, wählte man ihn auch noch zum Nationalrat. Beide Ämter bekleidete er bis zu seinem Tod. Dass er mehrmals Präsident in beiden Räten war, war außergewöhnlich.

Escher nutzte seine Ämter als Politiker, um den Ausbau der Eisenbahnlinien voranzutreiben. Er befürchtete, dass die anderen Länder sonst ihre Bahnlinien um die Schweiz herum bauen würden. Darum gründete er die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich. Später studierten dort viele berühmte Wissenschaftler wie Albert Einstein oder Wilhelm Conrad Röntgen, der Erfinder der Röntgenstrahlen.

In den darauffolgenden Jahren gründete er noch die Bank Crédit Suisse und die Versicherung Swiss Life. In den Jahren nach 1870 begann er mit der Planung einer Eisenbahnverbindung von Nord nach Süd. Zunächst wollte er einen Tunnel in Graubünden graben, entschied sich dann jedoch für den Gotthard zwischen Uri und dem Tessin.

Der Tunnelbau kostete viel Geld und dauerte länger als geplant. Unter anderem starb der Ingenieur Louis Favre während den Bauarbeiten. Die Eröffnungsfeier fand im Mai 1882 statt. Escher konnte wegen gesundheitlichen Problemen aber nicht dabei sein. Ihn plagte hohes Fieber und er bekam überall Beulen am Körper. Gegen Ende des Jahres starb Escher in der Villa „Belvoir“. Er wurde auf dem Friedhof Manegg in Zürich-Enge begraben.



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