Friedensreich Hundertwasser

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Hundertwasser als alter Mann, zwei Jahre vor seinem Tod.

Friedensreich Hundertwasser war ein Maler und Architekt aus Österreich. Außerdem setzte er sich für den Umweltschutz ein. Er wurde im Jahr 1928 in Wien geboren und starb im Jahr 2000 auf einem Transatlantikliner nahe Australien. Eigentlich hieß er Friedrich Stowasser. Seine Eltern kamen aus Tschechien. Sein Künstlername Hundertwasser soll eine Art Eindeutschung seines echten Namens sein. Das Wort „sto“ ist Tschechisch für „hundert“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste Hundertwasser durch Europa und Nordafrika. Dabei betrachtete er die Bilder von Künstlern wie Paul Klee, Walter Kampmann oder Egon Schiele und ließ sich davon inspirieren. Hundertwassers Bilder sind farbenfroh und phantasievoll. Selten bedient er sich gerader Linien. Die Farben haben meist eine hohe Leuchtkraft. In manchen Bildern sieht man Dinge wie Bäume, Menschen oder Häuser. Andere Bilder enthalten nur abstrakte Formen. Ab den 1970er Jahren begann er auch Druckgrafiken zu machen.

Die Gebäude, die er als Architekt entwarf, sind wie seine Bilder schrill und bunt. Einzelne Elemente seiner Gebäude wirken vom Stil her orientalisch. Als Naturschützer versuchte er auch die Natur in seine Bauwerke mit einzubinden. Besonders bekannt sind das „Hundertwasserhaus“ und die Müllverbrennungsanlage Spittelau in seiner Heimatstadt Wien. Dort hat es auch ein Hundertwasser-Museum, das er ebenfalls mitgestaltet hat. Weitere Bauwerke von Hundertwasser stehen in Darmstadt, Magdeburg, Neuseeland und an anderen Orten.



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