Pommes frites

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Fritten, die in kochendem Öl frittiert werden. Kartoffeln selbst enthalten kaum Fett. Das Fett bei Pommes frites kommt vom Öl. Wenn zum Beispiel das Öl nicht heiß genug ist, nehmen die Kartoffelstücke mehr Fett als sonst auf.

Pommes frites ist eine Speise, die aus Kartoffeln gemacht wird. Der französische Name bedeutet „frittierte Kartoffeln“ und wird wie Pomm-Fritt ausgesprochen. Häufig sagt man auf Deutsch auch Pommes oder Fritten, in der Schweiz auch Pommfritt, in manchen Gegenden Pommfritts.

Um Pommes frites zu machen, verwendet man bestimmte Kartoffelsorten, in denen viel Stärke enthalten ist. Die Kartoffeln werden geschält und in lange Stücke geschnitten. Dann kommen die Stücke in kochendes Pflanzen-Öl. Das nennt man frittieren. Manchmal sagt man auch ausbacken dazu. Am besten ist es, die Stücke noch ein zweites Mal zu frittieren. Auf diese Weise ist es sicherer, dass sie wirklich gar sind. Pommes frites sind dann so wie sie sein sollen: Aussen kross und innen weich.

Viele Menschen essen Pommes frites in einem Restaurant, oder sie kaufen Pommes frites für die Tiefkühltruhe. In beiden Fällen werden die Stücke von großen Firmen hergestellt. Die Firmen frittieren die Stücke einmal. Später frittiert man sie im Restaurant oder zu Hause zum zweiten Mal: kurz, bevor sie auf den Tisch kommen.

Pommes frites sind meist eine Beilage zu einem Gericht. Man hat dann zum Beispiel ein Stück Fleisch, etwas Gemüse und Pommes frites auf dem Teller. Sie werden allerdings auch so gegessen, zum Beispiel in einem Schälchen oder in einer Tüte beim Fastfood.

Woher kommen die Pommes frites?

Eine Frittenbude in Brüssel, der Hauptstadt von Belgien. In Belgien sagt man dazu „frietkot“.

In Belgien wird behauptet, dass es das Gericht schon vor dem Jahr 1680 gegeben habe. Man habe Kartoffeln in der Gegend des Flusses Maas frittiert, die heute in Belgien liegt. Die Leute hätten im Winter schlechter fischen können, und statt kleiner Fische habe man Kartoffeln in Fischform geschnitten und frittiert.

An dieser Geschichte wird aber gezweifelt. Damals hätten arme Menschen noch gar nicht so viel Fett gehabt, um darin zu frittieren. So gibt es auch aus anderen Ländern Geschichten, dass man die Pommes frites genau dort erfunden hätte. Zum Beispiel heißt es, dass die Pommes frites aus Spanien kämen. In den Ländern rund um das Mittelmeer habe das Frittieren sowieso eine lange Tradition.

Weit verbreitet auf der Welt wurden die Pommes frites jedenfalls im 19. Jahrhundert. Wirklich beliebt wurden sie aber erst ziemlich spät, etwa um das Jahr 1950. In dieser Zeit wurden immer mehr Imbissbuden eröffnet. Fertigpommes, die man zuhause aufbacken kann, gibt es etwa seit den Jahren nach 1960.

Was isst man dazu?

In den Niederlanden hat sich einmal ein Friseur Pommes frites mit allem bestellt, was er mag. Das Gericht wurde beliebt und erhielt den Namen: „Kapsalon“, Friseurladen. Auf die Pommes frites legt man Shoarma-Fleisch und überbackt es mit Käse. Darauf kommt Salat.

Die Menschen haben sich ganz unterschiedliche Zutaten ausgedacht, die man bei Pommes frites essen kann. Nicht zuletzt gibt es viele verschiedenen Soßen. In den meisten Ländern ist wohl Tomaten-Ketchup am beliebtesten. Oft ist eine bestimmte Zutat oder eine Mischung von Zutaten typisch für ein Land.

In Deutschland nimmt man außer Ketchup gern Mayonnaise. Für die Mischung von beidem gibt es als Namen: Pommes rot-weiß oder Pommes Schranke. Ähnlich ist es in Österreich un der Schweiz.

Die Niederländer kennen das „patatje oorlog“, zu Deutsch: Pommes Krieg. Dazu gehören Mayonnaise, Erdnuss-Soße und kleingeschnittene frische Zwiebeln. In Finnland isst man „makkaraperunat“, das übersetzt Würstchen-Kartoffeln heißt. Darauf sind Senf, Ketchup, Zwiebeln, saure Gürkchen und manchmal eine Art Mayonnaise.

Ansonsten findet man auf den Pommes frites der Welt Chili-Soße, Pfeffer, Knoblauch-Stückchen, gebackenen Käse, Sauerrahm, klein geschnittenen Schinken, Braten-Soße, Bananen-Ketchup oder Essig. Nicht zuletzt sind Pommes frites meist stark gesalzen.

Wie gesund sind Pommes frites?

Pommes frites aus Süßkartoffeln

Weil Pommes frites aus Kartoffeln bestehen, sind sie eigentlich nicht ungesund. In Kartoffeln sind wichtige Nährstoffe und Vitamine. Wenn Kartoffeln in Pflanzenfett frittiert sind, dann handelt es sich sogar um veganes Essen.

Ungesunde Dickmacher werden Pommes frites aber durch das Frittieren und die Zutaten wie Salz. Weniger fettig sind Pommes frites übrigens, wenn man frische Kartoffelstücke nicht frittiert, sondern im Backofen backt. Dazu braucht man nicht so viel Fett. Die Pommes werden dann aber auch nicht so knusprig.

Wer noch gesünder essen will, kann die Kartoffeln auch durch Süßkartoffeln austauschen. Die machen länger satt. Noch eine andere Idee sind „Pommes“ aus Gemüse wie zum Beispiel Kohlrabi oder Karotten.

Vor allem die Zutaten enthalten viel Fett oder Salz. Mayonnaise ist besonders fettig: Sie besteht zu fast drei Vierteln aus Fett. Man kann sie durch Fritten-Soße ersetzen, die hat weniger Fett und dafür mehr Stärke. Gesünder ist ein Gemüse-Dipp.



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